Autor: Ava Dellaira
Sprache: englisch
Deutscher Titel: Love Letters to the Dead
Reihe: -
Seiten: 336
Gelesene Edition: Kindle, 1,99€ (Stand: 11. Juli 2015)
Verlag: Hot Key Books
ISBN/ASIN: B00JWOJ8JO
Veröffentlichung: 1. Mai 2014
Inhalt
It begins as an assignment for English class:
write a letter to a dead person - any dead person. Laurel chooses Kurt Cobain -
he died young, and so did Laurel's sister May - so maybe he'll understand a bit
of what Laurel is going through. Soon Laurel is writing letters to lots of dead
people - Janis Joplin, Heath Ledger, River Phoenix, Amelia Earhart... it's like
she can't stop. And she'd certainly never dream of handing them in to her
teacher. She writes about what it's like going to a new high school, meeting
new friends, falling in love for the first time - and how her family has
shattered since May died.
But much
as Laurel might find writing the letters cathartic, she can't keep real life
out forever. The ghosts of her past won't be contained between the lines of a
page, and she will have to come to terms with growing up, the agony of losing a
beloved sister, and the realisation that only you can shape your destiny.Meine Meinung
Love Letters to the Dead ist ein Buch, wie es für mich heute zu viele gibt: Es geht um ein Teenie-Mädchen, in diesem Fall Laurel, das jemanden verloren hat und nun versucht drüber hinwegzukommen und auf diesem Weg viele neue "wahre" Freunde findet, während die Eltern zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind um sich um ihre Tochter zu kümmern.Leider hat es dieses Buch nicht geschafft, sich in der Masse dieser Geschichten abzuheben.
Abgesehen von Laurel selbst waren alle Beteiligten vom Leser sehr weit entfernt und charakterlos. Natalie ist da noch der am detailliertesten beschriebene Charakter. Ihre Sensibilität ist stark zu spüren und auch die Verletztheit nach Hannahs Verhaltensweisen kann ich gut nachvollziehen.
Hannah fand ich aber eher schwach. Außer ihrer verkappten Liebe zu Natalie und die Angst vor ihrem Bruder gab es nichts über sie zu erfahren.
Tristan und Kristen waren nicht nur überhaupt nicht beschrieben, sondern auch noch absolut überflüssig. Dadurch, dass sie viel älter und erwachsener schienen als alle anderen hatten sie keinen Beitrag am Verlauf der Geschichte oder Laurels Entwicklung.
Und dann war da noch Sky. Ja, er kümmert sich um Laurel und scheint sie wirklich gern zu haben, aber auch er gibt nichts über sich preis. Dafür, dass er an der Schule auch nicht der Beliebteste zu sein scheint, fand ich sein plötzliches Abwenden von Laurel und das Anlachen einer super-attraktiven, älteren Freundin, sehr unglaubwürdig.
Laurels Schwester May wurde zwar oft erwähnt und schließlich ihr Geheimnis auch gelüftet, aber mich hat gestört, dass Laurel sie so grenzenlos idealisiert hat. wärend sie in meinen Augen eine verantwortungslose Schlampe war, der irgendwann alles über den Kopf gewachsen ist.
Wie letzten Endes ihr Tod beschrieben wird, war für mich unfassbar. Ihre Flucht vor Konsequenzen und Verantwortung wurde als besonders mutig und tragisch dargestellt und ihre Ignoranz gegenüber der Wahrheit war quasi ein "Versehen". Hat sie ja nicht wissen können, dass der asoziale Freund ihres Freundes ihre Schwester vergewaltigt. Der kam doch immer so nett rüber.
Ich war entsetzt, dass Laurel sich das immer wieder gefallen lassen hat, nur um mit ihrer Schwester ausgehen zu können (mit der sie dann letzten Endes ja gar nicht zusammen war) und dass ihr Verhalten auch nie als falsch dargestellt wurde (sie war ja schließlich nur das Opfer).
In meinen Augen sind diese Messages für ein Jugendbuch nicht tragbar.
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