[Buch] Bird Box - Schließe deine Augen


Autor: Josh Malerman
Sprache: deutsch
Originaltitel: Bird Box - Don't open Your Eyes
Reihe: -
Seiten: 320
Verlag: Penhaligon
Gelesene Edition: Hardcover, 19,99€
ISBN/ASIN: 978-3764531218
Veröffentlichung: 16. März 2015 (erstmals am 1. März 2014)


Inhalt

Malorie ist hochschwanger, als immer mehr Menschen aus aller Welt von einem schrecklichen Wahnsinn befallen werden und sterben. Gleichzeitig häufen sich die Meldungen von etwas Unheimlichem, dessen bloßer Anblick die Raserei auslösen soll. Schon bald herrscht überall gespenstische Ruhe. Die wenigen Überlebenden haben sich in kleinen versprengten Gruppen zusammengefunden und verbarrikadieren sich in ihren Häusern. Malorie versucht alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen – in einer Welt, die von vier Wänden und verdunkelten Fenstern begrenzt wird. Und in der man den Tod erblickt, sobald man nur die Augen öffnet …

Meine Meinung

Ein wirklich verrücktes Buch, von dem mit Sicherheit alle Leser hoffen, dass diese Welt niemals Wirklichkeit wird.
Die Welt in der Malorie lebt wird von irgendwelchen Unwesen beherrscht (ich gehe davon aus, dass es Unwesen sind, da sie sich selbstständig fortbewegen, kommen und gehen wie es ihnen passt), die niemand, der noch am Leben ist, je gesehen hat. Zunächst glauben sie und viele andere nicht daran, dass sie machtlos zusehen müssen, wie ihr Land sich verändert und zu einem Ort voller Misstrauen, Wahnsinn und Angst wird, bis es ihre eigene Schwester trifft. Daraufhin beschließt Malorie sich ein sichereres Zuhause zu suchen und trifft so auf Tom, Don, Cheryl und Jules.
Die Charaktere des Buches sind sehr gut beschrieben, besonders Tom, Don und Gary kann man sich sehr gut vorstellen - wenn ich auch Malorie selbst nicht besonders mag. Ich kann gar nicht genau sagen warum, aber noch bevor ihre Schwester starb fand ich ihr Verhalten oft seltsam und ich hatte keinen Draht zu ihr.
Sie wird stets als sehr distanzierte Person beschrieben, als ein Beobachter unter den Agierenden. Erst durch die Kinder wird sie selbst tätig. Dass sie den Kindern nie Namen gegeben hat, weil es wichtigeres gab (z.B. Überleben) fand ich ziemlichen Schwachsinn. Malorie war schon schwanger, als sie noch gar nicht an die Unwesen geglaubt hat und hat sich bestimmt damals schon Gedanken über Namen für ihr Kind gemacht. Die beiden dann einfach "Junge" und "Mädchen" zu nennen, fand ich nur phantasielos.
Im Ganzen finde ich auch schade, dass man nichts über die Wesen erfährt, die die Menschen dazu bringen komplett auszurasten und sich selbst und alle in ihrer Nähe umzubringen. Es scheint, als ob der Autor etwas besonders spannendes schreiben wollte, ihm aber keine plausible Hintergrundgeschichte eingefallen ist. Das war ein bisschen mau.
Spannend fand ich es trotzdem, mitzuerleben was Menschen tun, wenn sie nicht mehr hinsehen dürfen und in ihren Häusern mehr oder weniger eingesperrt sind. Ich wäre mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit auch verrückt geworden, wenn ich nie mehr sehend das Haus verlassen dürfte. Oder ich würde den ganzen Tag lesen.
Vom Ende war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Nachdem Malorie und ihre Kinder endlich den Fluss erreicht hatten war die Geschichte wirklich unheimlich spannend und da hätte ich mir einen Erhalt der Spannung oder zumindest ein einfallsreicheres Ende gewünscht. Das war leider nicht der Fall, sondern es wurde ein zu einfaches, abgespecktes Happy End serviert, das noch nicht mal durchdacht, sondern gefühlt kurzfristig hingepinselt war.
Das Konzept der Rücksprünge in die WG-Zeit fand ich gelungen und auch passend. Eigentlich handelt das Buch von Malories Flucht und Reise auf dem Fluss, aber die Szenen wurden sehr gut genutzt um die Hintergründe zu erklären und die Welt in der sie lebt zu gestalten.

Fazit

Bird Box hat einige Schwächen, ist aber insgesamt trotzdem ein recht spannendes Buch gewesen, das mich wieder dazu gebracht hat mir die Frage zu stellen "Was wäre, wenn...?".
Das hat mir gefallen, darum sind es trotzdem 3 Bäumchen.



[Buch] Harry Potter and the Cursed Child

Autor: J.K. Rowling, John Tiffany, Jack Thorne
Sprache: englisch
Deutscher Titel: Harry Potter und das verwunschene Kind
Reihe: Harry Potter #8
Seiten: 330
Verlag: Little Brown UK
Gelesene Edition: Hardcover, 19,99€
ISBN/ASIN: 978-0751565355
Veröffentlichung: 31.07.2016



Inhalt

It was always difficult being Harry Potter and it isn’t much easier now that he is an overworked employee of the Ministry of Magic, a husband and father of three school-age children.
While Harry grapples with a past that refuses to stay where it belongs, his youngest son Albus must struggle with the weight of a family legacy he never wanted. As past and present fuse ominously, both father and son learn the uncomfortable truth: sometimes, darkness comes from unexpected places.

Meine Meinung

Anfang - spannend. Ende - super. Dazwischen - naja. 
Ja manchmal kommt die Dunkelheit aus Richtungen, aus denen man es nicht erwartet hätte - hier aber eher nicht. Das Buch beginnt unheimlich spannend und als echter Harry-Potter-Fan habe ich erwartungsvoll die ersten Seiten gelesen und mir ausgemalt, in welche fantastischen Welten und zu welchen unheimlichen Entwicklungen es in diesem achten Teil kommen wird. 
Als jahrelanger Anhänger, von denen sich insgeheim alle eine Fortsetzung der Reihe wünschen, habe ich mich auf dieses Buch ohne zu zögern stürzen müssen und bin nun hin- und hergerissen, was ich davon halten soll. 
Ich habe eine Liste gemacht und auf der Pro-Seite steht zunächst der spannende Hintergrundgedanke: Ein Kind Lord Voldemorts. Eigentlich unfassbar und gar nicht möglich. Würde sich der dunkle Lord tatsächlich einer so niederen Lust hingeben? Ganz sicher nur, wenn er weiß, dass er sterblich und seine Macht nicht unendlich ist und er einen Nachfolger braucht um sein dunkles Werk fortzusetzen. Da er aber zu jeder Zeit in der wir von ihm gelesen haben, davon ausgegangen ist, dass er genug dafür getan hat um unsterblich zu sein, würde er sich nie von einem anderen Menschen abhängig machen. Für kein Gefühl der Welt. 
Aber angenommen er hatte tatsächlich einen schwachen Moment. Ich war von dieser Möglichkeit fasziniert, aber vor allem zutiefst verängstigt. Wie wahrscheinlich wäre es, dass das Kind unabhängige Entscheidungen trifft, seinen eigenen Weg wählt und es auf die gute Seite schafft?
Neben diesem Gedanken-Leckeli hat mir sehr gut gefallen, dass überwiegend altbekannte Charaktere (wenn auch teils aus dem Epilog des siebten Bands stammend) das Buch bestimmt haben. Ich habe mich gefühlt als würde ich nach Jahren alte Freunde treffen, die vorübergehend im weit entfernten Ausland gelebt haben. 
Sehr gut gefallen hat mir auch die "Moral an der Geschicht'": Wie oft habe ich mir schon einen Zeitumkehrer gewünscht? Ja, wahrscheinlich jeden Tag. Aber! Jetzt weiß ich wieder, wieso genau es oft nichts bringt die Vergangenheit zu ändern: weil dann das Jetzt viiiiel schlimmer sein könnte, als es heute ist. Keiner kann voraussehen, was aus seinen Handlungen entsteht. Und nur eine einzelne Tat zu verändern kann so verrückt ausgehen, dass es das Risiko nicht wert ist. 
Damit wäre ich bei meinem letzten und wichtigsten Punkt auf der Pro-Liste: EIN NEUES HARRY-POTTER-BUCH!!!

Jetzt muss ich mich den negativen Punkten der Contra-Liste zuwenden. Und das fällt mir so schwer! Noch nie hatte ich an einem Buch von J.K. Rowling so viel auszusetzen! Ich schreibe all das John Tiffany und Jack Thorne zu... Die kenne ich nicht, die müssen es gewesen sein ;)
Als erstes wäre da Harry. Harry, Harry - Dumbledore wäre enttäuscht gewesen von dir. Zuerst scheint er ganz normal zu sein, aber besonders im Umgang mit Albus erkennt man ihn gar nicht wieder. Die Zeit hat ihn verändert und sein Job macht ihn vermutlich wahnsinnig. Ich verstehe, dass man einem bedeutenden Charakter wie Harry einen hochpositionierten Job geben will, aber mal ehrlich: Abteilungsleiter? So ein Schreibtischjob ist einfach GAR NICHT sein Ding. Er muss raus und böse Jungs jagen, alles andere geht gar nicht. Man sieht ja wie unglücklich er damit ist.
Zweiter Punkt: Ron. Er wird zwar als lustiger Kauz dargestellt, was ganz amüsant ist, allerdings entwickelt er sich im Laufe des Buchs zu einer dämlichen Witzfigur, mit der eine Hermine ganz sicher nicht verheiratet sein wollte. Der Ron, den ich in Erinnerung habe sorgt besonders durch seine Ironie und Sarkasmus für Lacher und nicht durch seine eigene Dummheit. Wenn ich er wäre - ich würde mich beschweren. Was haben sich die Autoren dabei gedacht? Armer Ron :(
Um bei den Charakteren zu bleiben wende ich mich als nächstes Harrys Familie zu. Wenn man die erste Szene überspringt, könnte man glauben dass Harrys Familie nur aus Albus und Ginny besteht. Zu meinem Leidwesen lag der Fokus im gesamten Buch wirklich zu 100% auf Albus, sodass Lily und James einfach gar nicht mehr erwähnt wurden. Ich hätte so gerne alle Kinder kennen gelernt und ins Herz geschlossen. Es gab bestimmt unheimlich viele Szenen in denen James seinem Großvater zum Verwechseln ähnlich war und in denen Lily vielleicht versucht hat ihn auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Meine Hoffnung ist es, dass in einem nächsten möglichen Buch nochmals die Jahre behandelt werden, über die in diesem Buch nur am Rande gesprochen wurde und dort dann Lily und James' Schulzeit näher beschrieben wird.
Zuletzt möchte ich gerne noch was zur Handlung sagen. Nach der Einführung in die Geschichte, nachdem die ersten drei Jahre vergangen waren und die Handlung beginnt sich zu verdichten, geht meiner Meinung nach alles etwas zu schnell und wird vor allem ziemlich wild. Albus' Beweggründe für seine Entscheidung werden zwar klar beschrieben, sind aber trotzdem nicht nachvollziehbar und vor allem extrem überstürzt. Mit einem hellen, besonnenen Kopf wie Scorpius an seiner Seite, der wie ein Klon von Hermine wirkt, ist es mir ein Rätsel, wie es zu dem ganzen Schlamassel kommen konnte, in dem die beiden nach kürzester Zeit stecken. Natürlich sind sie erst 13 oder 14, aber was haben Harry, Ron und Hermine in dem Alter schon geleistet! und sie wären nie auf so eine Idee gekommen. 
Und ganz ehrlich: Man hat nur einmal die Chance ein achtes Buch von Harry Potter zu schreiben. Diese Geschichte ist nun geschrieben und veröffentlicht und lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Da stellt sich mir nur eine Frage: WIESO???

Fazit

EIN NEUES HARRY-POTTER-BUCH vs. Warum habt ihr das den Charakteren (und den Fans!) angetan??
Leider nur drei Bäumchen.



[Buch] Der Zirkus der Stille


Autor: Peter Goldammer
Sprache: deutsch
Originaltitel: -
Reihe: -
Seiten: 256
Verlag: Atlantik
Gelesene Edition: Hardcover, 20,00€
ISBN/ASIN: 978-3-455-60043-8
Veröffentlichung: 16. April 2016


Inhalt

Thaïs Leblanc wächst nach dem Tod der Mutter bei ihrer Großmutter auf, der unvergleichlichen Victoria, wie sie auf Zirkusplakaten tituliert wird. Thaïs verabscheut das Zirkusleben und zieht, kaum volljährig, nach Paris; sie will nur eins: Normalität. Doch als die Großmutter stirbt, konfrontiert deren seltsames Testament sie mit ihrer Familiengeschichte, die sie zum wundersamen Cirque perdu und seinem Direktor Papó bringt, wo Thaïs lernt, dass man sich seinen Ängsten stellen muss und für die wichtigsten Dinge im Leben keinen Applaus von anderen braucht.

Meine Meinung

Trotz eines etwas seltsamen Endes, das einiges an Interpretationsgeschick erfordert um ihm einen Sinn zu entlocken, fand ich die Geschichte von Thaïs eigentlich sehr gelungen.
Vielmehr als der Titel Der Zirkus der Stille bezieht sich das Buch eigentlich auf den Untertitel: Wenn sich der Vorhang zum Leben öffnet.
Am Anfang der Geschichte hatte ich das Gefühl, dass hinter Thaïs eine viel ältere Frau als eine 24-Jährige steckt. Nach und nach aber habe ich ihren Sinn für Humor entdeckt und gesehen, dass sie nicht alles so ernst nimmt, wie es zunächst scheint. Ihre Reise zu ihrer Familie und vor allem zu sich selbst ist zwar unglaublich, andererseits hat sie aber mit dem sehr traurigen Hintergrund eine so romantische Seite, die mich echt berührt hat.
Die Charaktere sind detailliert beschrieben und sind alle zum Gernhaben. Der einzige, der wirklich bei weitem zu kurz kommt, ist Bajou. Ich hätte mir mehr Interaktion mit ihm gewünscht und mehr Szenen, in denen er und Thaïs sich miteinander unterhalten. Natürlich ging es besonders am Ende hauptsächlich um sie und Papó, aber ich glaube man hätte es gut verbinden können.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und mich direkt in die Geschichte gesogen.
Thaïs' Entscheidung ihrem Leben in Paris und auch ihren Freunden dort den Rücken zu kehren und sich auf die Suche nach ihrem Lebenstraum zu machen hat mich beeindruckt. Mir führt es vor Augen, wie schwer ich es selbst fände tatsächlich von heute auf morgen alle Zelte abzubrechen und mich in eine ungewisse Zukunft aufzumachen. Ich glaube die wenigsten Menschen haben den Mut dazu. Wenn es auch, wie hier zu sehen ist, ganz wunderbar ausgehen kann und man Leuten begegnet, Dinge über sich selbst lernt und Erfahrungen macht, die sonst vielleicht nie möglich gewesen wären.

Fazit

Die Geschichte einer jungen Frau, die auf dem Weg zu ihrer Familie sich selbst neu kennenlernt. Das Buch macht Mut die Welt neu kennen lernen zu wollen und die in ihr enthaltenen Wunder zu erforschen. Dafür gebe ich 4 von 5 Bäumchen.



[Buch] Die Auserwählten - In der Brandwüste

Autor: James Dashner
Sprache: deutsch
Originaltitel: The Scorch Trials
Reihe: Maze Runner #2
Seiten: 504
Verlag: Chicken House
Gelesene Edition: Kindle, 9,99€ (Stand: 28.07.2016)
ISBN/ASIN: B008B6NXZ4
Veröffentlichung: 26. Juni 2012 (erstmals am 12. Oktober 2010)



Inhalt

Sie haben einen Ausweg aus dem tödlichen Labyrinth gefunden und geglaubt, damit wäre alles vorbei. Dass sie frei sein werden und nie mehr um ihr Leben rennen müssen. Doch auf Thomas und seine Freunde wartet das Grauen: sengende Hitze, verbranntes Land und Menschen, die von einem tödlichen Virus befallen sind. Und die undurchsichtigen Schöpfer halten noch immer die Fäden in der Hand. Damit steht den Jungen die nächste Prüfung bevor. Sie müssen innerhalb von zwei Wochen die Brandwüste durchqueren, sonst sind sie verloren. Und dabei wird ihnen alles abverlangt, sogar ihre Menschlichkeit - doch dazu ist Thomas nicht bereit!

Meine Meinung

Im Gegensatz zum ersten Teil, den ich sehr spannend fand und der mir Lust aufs Weiterlesen gemacht hat, finde ich den zweiten Teil der Maze Runner eher langweilig und zäh.
Die Aufgabe, die gestellt wurde lässt keine Spekulationen mehr zu und ist von Beginn an klar formuliert, sodass der Großteil der Geschichte daraus besteht, dass die Lichter durch das Gebiet irren, das sich die Brandwüste nennt (nachdem sie ein paar Nächte in einem dubiosen Haus verbracht haben, in das sie nach dem Labyrinth gekommen sind).
Im Allgemeinen fand ich den Verlauf der Geschichte ziemlich wirr und Vieles erschien mir einfach als haarsträubender Unsinn. Es wird mehr auf Gewalt und den Tod einiger Weggefährten eingegangen als im ersten Teil, was es aber auch nicht spannender macht. Die Krankheit, der Brand, von der man ebenfalls zu Beginn des Buchs erfährt, lässt alle Menschen, denen man hier begegnet innerhalb kürzester Zeit nach der Infizierung wie irre Zombies wirken. Andererseits sind einige der Lichter bereits seit zwei Jahren im Labyrinth zu Hause gewesen und waren scheinbar von Beginn an ebenfalls infiziert, zeigen aber keinerlei Symptome (Wahnsinn und Verwahrlosung).
Die vielen ungelösten Rätsel, die sich hier neu auftun und auch die Leichtgläubigkeit der Lichter haben mir dieses Mal das Lesevergnügen vermiest und auch die Lust aufs Raten und Spekulieren geraubt. Die Handlung der Geschichte ging in eine so seltsame Richtung, dass ich auch bezüglich der Ursachen keine Neugier mehr verspürt habe.
Charaktere wie Minho und Newt, die im ersten Teil ausschließlich mutig, vertrauenswürdig und auch besonnen waren, zeigen sich hier als Hitzköpfe und bei weitem nicht so sympathisch. Die neu hinzugekommenen Charaktere lassen die alten nur umso mehr vermissen und haben keine Chance beispielsweise Chuck oder (die alte) Teresa zu ersetzen. Dass diese Trümpfe einfach aus der Hand gegeben werden, hat mich sehr enttäuscht und für mich ist der dritte Band kein Buch mehr, das ich lesen muss. Auch wenn ich bereits öfter gehört habe, dass erst ganz am Ende die große Auflösung stattfindet und das ganze Ausmaß der Organisation "ANGST" überblickt werden kann, habe ich keine Lust mehr diese Geschichte fortzusetzen.
Nach dem ersten Band der Trilogie bin ich über diese Fortsetzung wirklich mehr als enttäuscht. Sehr, sehr schade.

Fazit

Enttäuschender zweiter Band, aufgrund dessen ich die Serie nicht beenden werde.
Leider nur 2 von 5 Bäumchen.



[Monatsrückblick] Juli 2016

Der Juli! Man sollte ja meinen, dass das ein Sommermonat ist. Leider gab es dieses Jahr nur vereinzelt Sommertage (an denen es dann aber auch richtig heiß war) und eher mehr Regentage bzw. Gewitter.
Aber nun zu den guten Neuigkeiten: Zum Geburtstag im Mai habe ich eine Himbeerpflanze bekommen, die ich nun ernten kann! Es gab bestimmt schon 10 Früchte, die ich mit Freuden verschlungen habe :-) Zudem ist es keine normale Himbeere, sondern eine goldene.
Jetzt zu den Neuigkeiten in Sachen Bücher. Zunächst einmal das Folgende: Bei amazon Prime gibt es ja viele schöne Filme, die man sich ohne zusätzliche Kosten ansehen kann und da bin ich gestern Abend auf Hüter der Erinnerung gestoßen. Meiner Meinung nach ein toller Film. Dazu muss ich sagen, dass ich das Buch bisher nicht gelesen, es aber im Anschluss an den Film direkt bestellt habe.
Kennt ihr den Film oder das Buch?
Jetzt zur Statistik für den Monat Juli:

Gelesene Bücher: 6

  • Sandra Regnier: Die dunkle Prophezeihung des Pan (4 von 5 Bäumchen)
  • Sandra Regnier: Die verborgenen Insignien des Pan (3 von 5 Bäumchen)
--> Sammelrezension der ganzen Reihe findet ihr hier

Gekaufte Bücher: 3

    • Julia Adrian: Die Dreizehnte Fee
    • Joanne K. Rowling: Harry Potter and the Cursed Child
    • Lois Lowry: Der Hüter der Erinnerung

    Lesestatistik (gesamt 2016)

    Bücher: 50/75 (66,6%)
    Seiten: 19744/30.000 (65,8%)

    Im Durchschnitt gelesen (Juli 2016)

    Bücher: 0,19 pro Tag
    Seiten: 87,09 pro Tag


    Lieblingsbuch des Monats


    Im Juli freue ich mich sehr euch mein "Lieblingsbuch des Monats" vorstellen zu können. Obwohl ich drei der Bewertung nach gleichwertige Bücher hatte, habe ich mich besonders gefreut, von Monika Feth mal wieder einen richtig guten Krimi zu lesen.
    Die letzten fand ich sich in der Handlung zu ähnlich, als dass ich sie nicht miteinander verglichen hätte und wurde ein wenig enttäuscht. Beim Sommerfänger ist die gewohnte Spannung wieder voll da und auch Jette war mir - trotz ihres ziemlich pubertären Gehabes mit Luke - wieder sympathischer.
    Hier kann ich ohne schlechtes Gewissen mal wieder eine Leseempfehlung für Monika Feth aussprechen.

    Flop des Monats

    Ohje, der Flop des Monats... Bücher gibt es diesen Monat genug, aus denen ich wählen könnte, aber ehrlich gesagt will ich es nicht.
    Der Juli zeigt deutlich: Ausschließlich Fortsetzungen einer Reihe haben mich dieses Mal so enttäuscht, dass ich kurz vorm Abbruch des Lesens stand. Und das finde ich sehr traurig.
    Um mal das zweite Desaster als Beispiel zu nennen: R.M. Schröder's Die Todeszone.
    In diesem zweiten Band unterscheiden sich sowohl Schreibstil als auch Charaktereigenschaften so grundlegend vom ersten Teil, dass es eigentlich eine ganz andere Geschichte sein könnte. Auch die Welt, über die erzählt wird ist eine ganz andere. In diesem Fall passen beide Teile des Zweiteilers so gut zusammen wie Schokolade und saure Gurken. Mir stellen sich da einige Fragen, die ich gerne mal mit den Autoren von Fortsetzungen besprechen würde: War der zweite Teil bereits Bestandteil des Vertrags zum ersten Band und musste unbedingt geschrieben werden? Gab es zwar genug Stoff für ein komplett neues Buch, aber er hatte keine Lust sich neue Charaktere auszudenken? Ist er von diesem Buch tatsächlich selbst überzeugt und hat das Gefühl gute Arbeit geleistet zu haben?
    Ich bin überzeugt, dass Autor zu sein kein einfacher Job ist. Meiner Ansicht nach haben die Herren und Damen aber auch mehrere Aufträge zu erfüllen und dazu sollte an einer der ersten Stellen stehen, seine Bestands-Fans nicht zu enttäuschen. Ja - man kann es nie allen Recht machen, aber die Menschen, die den ersten Teil gemocht haben freuen sich auch bestimmt über einen zweiten Teil, der zumindest schreibstiltechnisch dem ersten treu bleibt und auch was Gewalt, Tod usw. angeht auf einem ähnlichen Level bleibt.
    Fast alle diese Dinge kann ich auch auf den zweiten Teil von Maze Runner übertragen. Mit dem ersten Teil konnte James Dashner mich echt überzeugen und ich hätte die Reihe sehr gerne beendet. Nach dem zweiten Teil kann ich mich nur noch fragen, was denn jetzt passiert ist und wieso denn plötzlich alle nicht mehr wissen wer sie sind und was sie ausmacht.
    Bitte entschuldigt, dass diese Abschweifung so umfangreich war und dass ich etwas vom Thema abgekommen bin. Der Juli hat mir nur ganz klar vor Augen geführt, dass manchmal Einzelbände die bessere Alternative sind. Das sollten sich gegebenenfalls auch die Autoren mal überlegen.


    Bewertungen im Juli




    Und wie sah euer Juli aus? Wart ihr vielleicht in Urlaub und habt die deutschen Regenschauer und Gewitter umschifft?
    Wurdet ihr mehr von Reihen überzeugt als ich im Moment? :-)