[Buch] Ich bin Nummer Vier


Autor: Pittacus Lore
Sprache: deutsch
Originaltitel: I am Number Four
Reihe: Lorien-Legacies #1
Seiten: 358
Verlag: Aufbau Digital
Gelesene Edition: Kindle, 7,99€
ISBN/ASIN: B004TQUNBM
Veröffentlichung: 11. März 2011 (erstmals am 03. August 2010)


Inhalt

Wir sehen aus wie ihr. Wir reden wie ihr. Aber wir sind nicht wie ihr. Wir haben Kräfte jenseits eurer Vorstellungskraft. Wir sind stärker und schneller als alles, was ihr je gesehen habt. Wir wollten eins werden und den Feind bekämpfen. Aber sie haben uns gefunden. Nun sind wir auf der Flucht. Wir leben unter euch, ohne dass ihr es bemerkt. Aber sie wissen es.
Neun außerirdische Teenager fliehen auf die Erde, nachdem ihr Heimatplanet Lorien von einem schrecklichen Feind zerstört wurde. Auf der Erde tarnen sie sich als High School-Schüler, immer auf der Flucht. John Smith ist das nächste Opfer. Und dann verliebt sich Nummer Vier ...

Meine Meinung

Abgesehen von "John Smith"s (wie heißt er eigentlich tatsächlich? Das scheine ich entweder komplett vergessen zu haben oder es wurde erst gar nicht erwähnt?) übertrieben romantischen Gefühlen (für einen Mensch, für den er eigentlich gar keine so große Liebe empfinden kann) fand ich die Geschichte wirklich spannend und auch sonst lesenswert.
John als Hauptcharakter ist sehr sympathisch und das Schicksal der Loriener reißt einen wirklich mit.
Mir haben sich zur Lebensweise und den Gepflogenheiten und besonders der Zukunft der Loriener viele Fragen gestellt, die sich aber so einfach in diesem ersten Teil nicht beantworten lassen. Das hat mir ehrlicherweise Lust auf mehr gemacht, sodass ich die weiteren Teile bestimmt auch noch lesen werde. Es verspricht jedenfalls spannend zu bleiben.
Nicht ganz so gut gefallen hat mir die Beschreibung der Mogadori-Fieslinge. Die sahen einfach aus wie das Klischee es so will: Mantel, Sonnenbrille und grundsätzlich in schwarzer Aufmachung.
Auch der Endkampf gegen die "Bestien", die tatsächlich gar nicht - also wirklich nicht mal mit einer kurzen Beschreibung des Aussehens - näher erläutert wurden, steht auf meiner Contra-Liste. ABER. Die anderen Charaktere und die kleinen Szenen z.B. zwischen Mark James und Nummer Vier machen alles wieder wett.
Und natürlich nicht zu vergessen: Bernie Kosar. Ich meine, der Hund ist doch der Hammer :) Mit dem würde ich auch jeden Tag 5 Meilen zur Schule joggen.
Die Charaktere waren wirklich sehr sympathisch und dass der Autor seine eigene Person mit in das Buch eingebracht hat fand ich auch eine echt coole Idee.

Fazit

Ich bin Nummer Vier fand ich als Auftakt einer Fantasy-Reihe mit liebenswerten Charakteren sehr gelungen und freue mich auf die Fortsetzung.



[Buch] Was fehlt, wenn ich verschwunden bin


Autor: Lilly Lindner
Sprache: deutsch
Originaltitel: -
Reihe: -
Seiten: 400
Verlag: Fischer
Gelesene Edition: Broschiert, 9,99€
ISBN/ASIN: 978-3733500931
Veröffentlichung: 2015


Inhalt

April ist fort. Seit Wochen kämpft sie in einer Klinik gegen ihre Magersucht an. Und seit Wochen antwortet sie nicht auf die Briefe, die ihre Schwester Phoebe ihr schreibt. Wann wird April endlich wieder nach Hause kommen? Warum antwortet sie ihr nicht? Phoebe hat tausend Fragen. Doch ihre Eltern schweigen hilflos und geben Phoebe keine Möglichkeit, zu begreifen, was ihrer Schwester fehlt. Aber sie versteht, wie unendlich traurig April ist. Und so schreibt sie ihr Briefe. Wort für Wort in die Stille hinein, die April hinterlassen hat.

Meine Meinung

Was fehlt, wenn ich verschwunden bin ist in berührendes Buch, wie ich es schon lange nicht mehr gelesen habe.
Niemals hätte ich gedacht, dass Magersucht tatsächlich eine Krankheit sein kann, gegen die man einfach keine Chance hat. Wenn man die Krankheit nicht kennt, geht man davon aus, dass Mädchen, die daran sterben, nicht wussten, was sie tun. Mit diesem Buch habe ich zum ersten Mal das Gefühl gehabt tatsächlich einen Blick auf das Leben einer Magersüchtigen zu werfen. April versucht zu kämpfen und will den Kampf auch gewinnen. Einzig und alleine für Phoebe. Aber die Menschen, die sie am meisten braucht um es schaffen zu können, wollen ihr nicht helfen: ihre Eltern.
Die Liebe, die in den Briefen steckt, sowohl in denen von Phoebe aber ganz besonders deutlich in April's ist so allumfassend und viel zu groß um sie greifen oder in Worte fassen zu können.

Schwestern müssen schließlich zusammenhalten, weil man zusammen viel mehr halten kann als alleine. Gerade wenn man so viel zu tragen hat wie du, ist das wichtig.

Die Geschwisterliebe, von der das ganze Buch erzählt, hat mich umgehauen und zutiefst berührt.
Auch wenn man hier nicht von großen Handlungen oder Entwicklungen sprechen kann, ist die Geschichte trotzdem spannend, fesselnd und auf jeden Fall eine der besten, die ich dieses Jahr gelesen habe.
Weil es an diesem Buch einfach nichts auszusetzen gibt, will ich dieses Thema auch nicht künstlich in die Länge ziehen.

Fazit

Ohne Einschränkungen ein Buch mit höchster Bewertung. Inklusive Stern und Ausrufezeichen.
5 von 5 Bäumchen.



[Buch] The Alchemyst


Autor: Michael Scott
Sprache: englisch
Deutscher Titel: Der unsterbliche Alchemyst
Reihe: Nicholas Flamel #1
Seiten: 375
Verlag: Delacorte Press (Random House)
Gelesene Edition: Taschenbuch, 8,99$
ISBN/ASIN: 978-0-385-73600-8
Veröffentlichung: 2007


Inhalt

The truth: Nicholas Flamel was born in Paris on September 28, 1330. Nearly seven hundred years later, he is acknowledged as the greatest Alchemyst of his day. It is said that he discovered the secret of eternal life.
The records show that he died in 1418.
But his tomb is empty.
The legend: Nicholas Flamel lives. But only because he has been making the elixir of life for centuries. The secret of eternal life is hidden within the book he protects—the Book of Abraham the Mage. It’s the most powerful book that has ever existed. In the wrong hands, it will destroy the world.
That’s exactly what Dr. John Dee plans to do when he steals it. Humankind won’t know what’s happening until it’s too late. And if the prophecy is right, Sophie and Josh Newman are the only ones with the power to save the world as we know it.
Sometimes legends are true.
And Sophie and Josh Newman are about to find themselves in the middle of the greatest legend of all time.

Meine Meinung

Zum Kauf dieses Buchs hat mich das wunderschöne Cover verleitet. Ganz ehrlich: Ich liebe Cover mit mystischen Zeichen und etwas Glitzern und dem Versprechen nach Geheimnissen, die gelüftet werden müssen.
Auch Nicholas Flamel hat mich echt neugierig gemacht, alleine weil man ihn natürlich aus Harry Potter und der Stein der Weisen kennt.
Mit dem wirklich schönen Cover und dem interessanten Hintergrund von Nicholas Flamel war ich dann aber doch etwas enttäuscht vom Inhalt des Buchs. Den Erzählstil aus der Perspektive von sowohl Josh als auch Sophie fand ich seltsam. Keinem von beiden fühlt man sich in der Erzählung besonders nah. Weil die Perspektive ständig wechselt hat man gefühlt auch keine Gelegenheit die beiden richtig kennen zu lernen.
Dazu kommt der Verlauf der Geschichte: Nachdem Josh und Sophie in die Geschichte der Flamels hineingezogen werden und von der Existenz von Magie erfahren haben, machen sie sich auf den Weg, um die Magie der Zwillinge zu erwecken. Irgendwie entwickelt sich das Ganze zu einer Reise ohne Ziel und irgendwann auch ohne Spannung. Die beiden Protagonisten sind überwiegend von ihren neuen Eindrücken überwältigt, ab und zu verzweifelt und ständig einfach nur ratlos. Ich fand das Ganze nach einer Weile wirklich extrem nervraubend und einlullend.
Dee ist für mich kein Bösewicht, den man tatsächlich fürchten muss. Er ist nicht wirklich der Drahtzieher des Bösen, sondern nur die Exekutive im Hintergrund agierender "Götter".
Im Grunde erscheint er als schwacher Mensch, der dem Versprechen nach Macht verfallen ist.
Am meisten gestört hat mich aber ehrlich gesagt die besonders am Ende immer noch nicht vorhandene Spannung. Wäre Josh letztendlich der dunklen Seite verfallen und hätte somit das erforderliche Maß an Spannung geschaffen, wäre ich auch bereit gewesen den zweiten Teil zu lesen. Leider tun aber alle Beteiligten, die nicht offiziell böse sind, das Richtige, was einfach nur langweilig ist.

Fazit

Leider eine Enttäuschung aufgrund welcher ich die Reihe nicht fortsetzen werde. Schwache Charaktere und ein sehr dünner Handlungsstrang machen das Lesen nur bedingt zu einem Vergnügen.
Nur 2 von 5 Bäumchen.



[Monatsrückblick] August 2016

August - endlich hat sich der Sommer zumindest ein wenig gezeigt und uns ein paar wirklich tolle Tage beschert.
Ich habe einiges gelesen, aber wenig gebloggt. Ich muss allerdings sagen, dass das voraussichtlich auch im September erst mal nicht besser wird, weil jetzt endlich bald unser heiß ersehnter Urlaub ansteht und ich von unterwegs keine Chance haben werde, etwas zu schreiben. Und ganz ehrlich - ich brauche dieses Jahr eine Auszeit, einfach von (fast) allem. Ich hoffe danach die Lust wieder zu finden, zu jedem Buch eine Rezension zu schreiben.
Vorerst möchte ich euch aber noch mit meinem Monatsrückblick für den August beglücken :)

Gelesene Bücher: 6


Gekaufte Bücher: 1

    • Mag Haston: Paperweight

    Lesestatistik (gesamt 2016)

    Bücher: 56/75 (74,66%)
    Seiten: 21.914/30.000 (73,04%)

    Im Durchschnitt gelesen (August 2016)

    Bücher: 0,19 pro Tag
    Seiten: 70 pro Tag


    Lieblingsbuch des Monats


    Wirklich überzeugen konnte mich diesen Monat nur ein Buch und das war Lilly Lindners Was fehlt, wenn ich verschwunden bin.
    Das gesamte Buch war geladen mit Emotionen und die Geschichte von April und Phoebe hat mich ehrlich berührt.
    Dieses Jahr bin ich wirklich äußerst sparsam mit 5-Sterne-Bewertungen umgegangen und ich frage mich des Öfteren, woran das lag. Mit diesem Buch habe ich aber eine Geschichte entdeckt, die es ehrlich wieder verdient hat.
    Dafür gibt es eine klare Kaufempfehlung und den Titel Lieblingsbuch des Monats :)



    Flop des Monats

    Der August hatte zwar mehr als eine Enttäuschung, aber ich will ganz ehrlich über Harry Potter "Teil 8" nicht mehr sprechen und Bird Box war zumindest ziemlich gruselig. Stellenweise.
    Als Flop vorstellen würde ich gerne The Alchemyst. Ich bin von Zeit zu Zeit ein sehr, sehr oberflächlicher Leser und  - na klar - gewinne den ersten Eindruck eines Buchs über das Cover. Hier war es so, dass mich das Cover sofort auf das Buch aufmerksam gemacht hat - ich liebe verschnörkelte Cover, die von geheimnisvollen Welten erzählen, die ich unbedingt kennen lernen will. Allerdings hat sich mit dem Lesen herausgestellt, dass ich diese beschriebene Welt nicht so kennenswert fand, wie ich dem Cover zufolge dachte.
    Schon vor Jahren hatte ich mir Teil 1 bis 3 in der englischen Taschenbuchversion gekauft und muss mich nun nach dem ersten Teil geschlagen geben und werde die Bücher wohl wieder verkaufen...
    Woran lag es? Mit der Beschreibung der Geschichte aus zwei Sichten - die der Zwillinge - fand ich es sehr schwierig zu den Hauptpersonen eine persönliche Verbindung herzustellen. Zudem war die Handlung überwiegend geprägt von Verzweiflung und Ratlosigkeit der Hauptfiguren, was ich ehrlich gesagt ermüdend fand. Ich hatte grundsätzlich einfach falsche Erwartungen an das Buch und hatte mir das erforschen einer mystischen Welt gewünscht und gefühlt eine Achterbahnfahrt durch einen Irrgarten bekommen.

    Bewertungen im August




    Und wie sah euer August aus? Über das Wetter kann hier keiner meckern! Und die meisten hatten wohl auch noch Ferien, da kann es einem ja nur gut gehen, oder?


    [Buch] Blinde Vögel

    Autor: Ursula Poznanski
    Sprache: deutsch
    Originaltitel: -
    Reihe: Beatrice Kaspary #2
    Seiten: 476
    Verlag: rororo
    Gelesene Edition: Taschenbuch, 9,99€
    ISBN/ASIN: 978-3499259807
    Veröffentlichung: 30. Januar 2015 (erstmals am 1. Januar 2013)



    Inhalt

    Zwei Leichen bei einem Salzburger Campingplatz - ein Mann und eine Frau, beide Mitte zwanzig. Auf den ersten Blick sieht es nach Mord und Selbstmord aus, doch die beiden scheinen zu Lebzeiten keinen Kontakt miteinander gehabt zu haben. Die einzige Gemeinsamkeit ist eigentlich zu belanglos, um sie ernst zu nehmen: Die Toten haben in einer Lyrik-Gruppe auf Facebook stimmungsvolle Gedichte und Fotos ausgetauscht. Ganz harmlos? Beatrice Kaspary folgt ihrem Ermittlerinstinkt und schleust sich als U-Boot in die Gruppe ein. Bald ahnt sie, dass hier Botschaften ausgetauscht werden, die nur wenige Teilnehmer verstehen, düstere Botschaften voller Todesahnung. Und dann stirbt eine Frau aus der Lyrik-Gruppe...

    Meine Meinung

    Ich muss sagen, dass ich vor diesem Buch schon sehr lange keinen Krimi/Thriller mehr gelesen habe. Ich habe mich gefreut, mich mal wieder zu gruseln und mitzuraten, wer hinter allem bösen steckt.
    Wie ich es mittlerweile von Ursula Poznanski gewohnt bin, war dieses Buch wieder einmal eine spannende Freizeitbeschäftigung.
    Schon nach dem ersten Teil der Reihe fand ich Beatrice und auch Florin sehr sympathisch, wenn ich auch die Fokussierung der gegenseitigen Anziehung dieses Mal ein bisschen übertrieben fand. Auch wenn es vielleicht nicht stimmt - ich stelle mir Florin immer um einiges jünger als Beatrice vor und die Vorstellung der beiden als mögliches Paar finde ich irgendwie absurd.
    Ich finde wirklich spannend, dass in die Romane und Thriller von Ursula Poznanski immer wieder aktuelle Themen mit einbezogen werden. Hier ist es Facebook, im letzten Teil war es Geocaching und bei Layers waren es Datenbrillen. Trotzdem hat mich das Thema mit Krieg und Plünderei ein wenig abgeschreckt und ich fand den Zusammenhang zu den Morden nicht zu 100% schlüssig.
    Der Schreibstil war wie gewohnt wunderbar, man liest das ganze Buch in einem Rutsch und fühlt sich immer wie zu Hause zwischen ihren Worten.
    Bezüglich der Hintergrundgeschichte zu den Mord-Fällen hat mir der erste Teil zwar besser gefallen, aber ich fühlte mich hier dennoch gefesselt und mittendrin statt nur dabei.
    Vorherzusehen war die Auflösung des Falls auf jeden Fall nicht, aber der wahre Grund für die Morde hat mir deshalb nicht besser gefallen.
    Ich habe nichts gegen brutale Krimis, oder sagen wir besser brutale Morde, wenn diese zumindest ein wenig nachvollziehbar sind. Aber Menschen, die nur zum Spaß töten und meistens Mitmenschen, die sie gar nicht kennen, das finde ich widerlich.
    Zum Glück war das Buch überwiegend beherrscht von Ermittlungsszenen und diesmal auch einigen emotionalen Momenten, sodass die sinnlose Gewalt nicht im Vordergrund stand und ich die Spannung genießen konnte.

    Fazit

    Eine gute Fortsetzung der Beatrice-Kaspary-Reihe, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.
    Dafür gibt es 4 von 5 Bäumchen.