[Monatsrückblick] Dezember 2015

Aaaah keine zwei Wochen Urlaub mehr! Die Arbeit steht quasi vor der Tür!
Aber, nicht überreagieren! Jeden Tag genießen und ganz ruhig bleiben :)
Jetzt ist erstmal der Dezember fertig und ich sehe mir rückblickend meine leserischen Errungenschaften an.

Gelesene Bücher: 7


Gekaufte Bücher: 2


Lesestatistik (gesamt 2015)

Bücher: 76/70 (108,57%)
Seiten: 32.237/30.000 (107,46%)


Im Durchschnitt gelesen (Dezember 2015)

Bücher: 0,225 pro Tag
Seiten: 81,1 pro Tag


Lieblingsbuch des Monats


Eigentlich muss ich im Dezember meine Regel brechen und zwei Lieblingsbücher küren. Ich kann mich da einfach nicht entscheiden. Da es meine eigene Regel ist und jede Regel eine Ausnahme braucht und es außerdem noch Ende des Jahres ist, gibt es die zwei Lieblingsbücher:


Als erstes haben wir da Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie von Lauren Oliver.
Es war auf der einen Seite sooo witzig und auf der anderen so ernst und beides hat mir wirklich super gefallen und der Mix war einzigartig.
Samantha Kingston wacht am Valentinstag auf und weiß nicht, dass es ihr letzter Tag ist. Nach einem Tag, der für sie zunächst so verläuft wie jeder andere, stirbt sie mit ihren Freundinnen bei einem Autounfall. Allerdings wacht sie am nächsten Morgen zu Hause auf und es ist wieder Valentinstag.
So muss sie sieben mal den gleichen Tag durchleben, bis sie weiß was zu tun ist und schließlich das richtige tut.


Zweitens: Der Marsianer von Andy Weir. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass meine Rezension noch nicht fertig ist, aber ich hab da ein paar ganz tolle bei Nadine, Brösels Bücherregal und Lena gefunden. Ich finde das Buch zusammengefasst aber einfach große Klasse und trotz der technischen Beschreibungen glaube ich, dass es jedem gefällt, der ein kleines Bisschen was für SciFi übrig hat.
Für alle, die noch nicht genau wissen, um was es in dem Buch eigentlich geht: Mark Watney wurde bei einer überstürzten Abreise vom Mars von seiner Expeditionscrew für tot gehalten und in einem Sandsturm, in dem seine Kollegen ihn nicht mehr finden konnten, zurückgelassen. Nun muss er sich etwa vier Jahre lang, bis die nächste Marsmission landet durchschlagen - und weil sein aktueller Aufenthaltsort vom Landepunkt mehr als 3000 km entfernt ist, muss er sich überlegen wie er diese Strecke dann schafft. Aber eins nach dem anderen :)

Bewertungen im Dezember



[Buch] Der Marsianer


Autor: Andy Weir
Sprache: deutsch
Originaltitel: The Martian
Reihe: -
Seiten: 512
Verlag: Heyne
Gelesene Edition: Taschenbuch
, 9,99€
ISBN/ASIN: 3453316916
Veröffentlichung: 14. September 2015 (erstmals am 11. Februar 2014)



Inhalt

Bei einer Expedition auf dem Mars gerät der Astronaut Mark Watney in einen Sandsturm und wird bewusstlos. Als er aus seiner Ohnmacht erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Nahrung. Ohne Ausrüstung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Für Mark Watney beginnt ein spektakulärer Überlebenskampf …

Meine Meinung

Ich überlege die ganze Zeit, was ich hier schreiben soll... Dieses Buch ist eigentlich unbeschreiblich und damit meine ich unsagbar gut!
Die technischen Beschreibungen, die andere Leser teils gestört haben fand ich total interessant und haben der Geschichte den plausiblen, nachvollziehbaren Schliff gegeben.
Es gab zwei Sachen, die ich nicht ganz so gut fand. Also eine war nicht schlimm, die andere fand ich total ätzend. Aber der Reihe nach:
Punkt eins (nicht schlimm): Es gab einige Wiederholungen, wenn Mark Watney teilweise Erkenntnisse oder Arbeitsschritte nochmals erklärt hat. Ist mir dann doch einige Male aufgefallen.
Zweitens (total ätzend und nicht tragbar): Das Buch hat ein Ende!! Verdammter Mist.
Ja gut, blöder Witz aber Spaß beiseite: Ich hätte noch ewig weiterlesen können!
Es ist so cool wie er die ganze Zeit über seinen Humor behält und die Situation meistert. Dazu habe ich noch ein Beispiel in Form eines Zitats:

Ich fahre wie gewöhnlich 90 km am Tag, komme Schiaparelli aber nur 37 km näher, weil Pythagoras ein Arschloch ist.

Ich habe mich totgelacht :) Nein, doch nicht - aber fast.

Fazit

Nicht zögern - lesen! Könnte mein Favorit des Jahres werden und steht auf jeden Fall ganz oben auf der Liste der nächsten ReReads.


[Buch] Die Stadt der verschwundenen Kinder


Autor: Caragh M. O'Brien
Sprache: deutsch
Originaltitel: Birthmarked
Reihe: Birthmarked #1
Seiten: 464
Verlag: Heyne
Gelesene Edition: Kindle, 7,99€ (Stand: 18.12.2015)
ISBN/ASIN: B004P1J6RS
Veröffentlichung: 28. Januar 2011 (erstmals am 30. März 2010)


Inhalt

Sag mir, wo die Kinder sind...
Die junge Gaia gehört mit ihrer Mutter zu den wichtigsten Menschen ihrer Gemeinschaft: Als Hebamme muss sie jeden Monat die ersten drei Neugeborenen an der Mauer der Stadt abgeben – so lautet das Gesetz. Noch nie hat jemand es gewagt, gegen dieses Gesetz und die Herrscher jenseits der Mauer aufzubegehren. Doch dann werden Gaias Eltern verhaftet, und das Mädchen begibt sich auf die Suche nach dem Geheimnis der Stadt jenseits der Mauer – und nach dem Schicksal der verschwundenen Kinder ...


Meine Meinung

Ich habe mir von der Geschichte mehr erhofft und leider ist dieses Buch mal wieder ein gutes Beispiel für eine schlechte deutsche Übersetzung des Originaltitels. Dieser passt wunderbar zur Geschichte, während der deutsche meiner Meinung nach nicht den Kern der Handlungen trifft.
Teils kam es mir so vor, als ob der Verlauf der Geschichte nicht zu 100% zuende gedacht wurde und es gab Lücken und Ungereimtheiten bzw. Schwächen in der Logik.
Dieses Buch ist eigentlich nicht wirklich eigenständig, weil das Ende zu offen ist und es keine in sich geschlossene Story ist.
Einige Passagen, besonders am Anfang, haben sich wirklich sehr gezogen und mir fiel das lesen schwer. Mit den Charakteren, besonders Gaia, wurde ich nicht warm. Besonders ihre Beziehung zu Leon und wie sie erst nach etlichen Versuchen seinerseits merkt, dass er (ohne plausiblen Grund) auf ihrer Seite steht und ihr zu helfen versucht ist echt zäh. Sie steht eigentlich die gesamte Zeit ihres Lebens auf der Seite der Enklave und unterstützt diese, aber als ihre Eltern verhaftet werden, stellt sie sich ohne irgendeinen Beweis ihrer Unschuld und ohne dass Gaia irgendetwas anderes am Regime auszusetzen hat, gegen die Herrschaft. Da sie nichtmal das Abgeben von Babys, unter anderem auch ihrer Brüder, gestört hat, ist das ziemlich unglaubwürdig und ihre Rebellion kommt für mich total unerwartet und plötzlich.

Fazit

Insgesamt eine spannende Hintergrundstory, die aber durch die schwachen Charaktere einiges an Spannung eingebüßt hat.
Deshalb sind es für mich leider nur 2,5 von 5 Bäumchen.



[Montagsfrage] Was sind 2015 deine Jahreshighlights?



Endlich bin ich aus dem Weihnachtsstress raus und feiere das mit einer neuen Montagsfrage :) Ab heute bin ich wieder in der Lage Posts zu verfassen.
Ich weiß ja nicht, wie es euch in den letzten Tagen ging, aber ich war nur damit beschäftigt, Familie und Freunde zu treffen, Geschenke zu bekommen und gespannt zuzusehen wie meine eigenen Geschenke angekommen sind. Das war wirklich wunderschön, aber ich freue mich jetzt auf zwei hoffentlich noch entspannte Wochen, in denen ich auch mal wieder zum Lesen komme!

Jetzt zur Montagsfrage:


Was sind 2015 deine Jahreshighlights?


Bei Goodreads finde ich dieses Jahr 22 Bücher mit 5 Sternen bewertet, darunter finden sich aber 12 Rereads (Harry Potter-Reihe, die Edelstein-Trilogie, Momo und Ein ganzes halbes Jahr).
Damit - und das finde ich immernoch beachtlich viele - sind es 10 mit 5 Sternen bewertete Bücher, die ich dieses Jahr neu gelesen habe:


Ich kann kein absolutes Highlight nennen, diese Bücher sind ganz ehrlich alle der Hammer gewesen und ich habe die 5 Sterne in keinem Fall bereut. Beim auflisten gerade eben habe ich bei jedem einzelnen Buch ein Lächeln auf den Lippen gehabt und würde alle ohne zögern weiterempfehlen.
Bitte, bitte lest sie :)

Nein, das bleibt natürlich jedem selbst überlassen ;)
Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Montag und falls ihr schon wieder arbeiten müssen solltet: Übertreibt es nicht!

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Nachtrag:
Mist! Ich habe den Marsianer vergessen (beendet am Heiligen Abend, nach mitternacht). Das Buch ist hammermäßig und ihr müsst es in Gedanken unbedingt meiner 2015-Liste der Bücher, die ihr unbedingt gelesen haben müsst hinzufügen. Sofort! (achso: Rezension folgt :) )


[Buch] Eine Weihnachtsgeschichte


Autor: Charles Dickens
Sprache: deutsch
Originaltitel: A Christmas Carol
Reihe: -
Seiten: 115
Verlag: Ruth ebooks
Gelesene Edition: Kindle, 0,99€ (Stand: 13.12.2015)
ISBN/ASIN: B00MHDY2YI
Veröffentlichung: 2. März 2014 (erstmals am 19. Dezember 1843)



Inhalt

In seiner weltberühmten Weihnachtsgeschichte schildert der englische Dichter Charles Dickens, wie die Begegnung mit drei unheimlichen Geistern dazu führt, dass sich der hartherzige und geizige Mr. Scrooge in einen wohlwollenden Menschen wandelt und zum Schluss ein frohes und versöhnliches Weihnachtsfest feiert.

Meine Meinung

Ich liebe die Geschichte und auch ihre Aussage! Kein Wunder gibt es schon etliche Verfilmungen davon :) Dieses Buch beweist einfach, dass alte Geschichten nicht immer nur alt sind, sondern auch heute noch Bedeutung haben und sich auch die Moral der Geschichte heute noch zu Herzen genommen werden kann. Dieses Buch gilt auch heute noch 1:1 für unsere Gesellschaft und steht zu Recht im Regal der Klassiker!
Eigentlich muss ich hier gar nicht mehr viel sagen. Ich denke, wer die Geschichte kennt weiß wovon ich spreche, und wer nicht hat hier eindeutig eine Bildungslücke, die schleunigst gefüllt werden muss ;)

Fazit

Schöner Klassiker, den man zur Weihnachtszeit immer wieder lesen kann!
Von mir gibt es 4 von 5 Bäumchen!


[Buch] Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie


Autor: Lauren Oliver
Sprache: deutsch
Originaltitel: Before I Fall
Reihe: -
Seiten: 448
Verlag: Carlsen
Gelesene Edition: Gebunden, 4,99€ (früherer Preis: 19,90€)
ISBN/ASIN: 978-3551582317
Veröffentlichung: September 2010 (erstmals am 02. März 2010)



Inhalt

Was wäre, wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten? Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen desselben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte ...

Meine Meinung

Tatsächlich finde ich dieses Buch wirklich sehr gut und es hat mich auch schon nach den ersten Seiten umgehauen. Ich konnte dann nicht mehr aufhören zu lesen und habe schon gedanklich meine Arbeit vernachlässigt, weil ich ständig an die Geschichte dachte und wie sie wohl weitergeht.
Besonders die ersten Kapitel fand ich erfrischend und lustig, Samanthas Sprachstil ist auf jeden Fall einzigartig (zumindest kenne ich kein anderes Buch, das in einem solchen Stil veröffentlicht wurde. Nah dran kommt vielleicht #rausmitderdicken, aber auch dort war nicht so offen von cool und uncool und dem Mobbing an der Schule die Rede, es ging ja dann doch eher um die Medien und das gegeneinander ausspielen von Menschen).
Ich fand es wirklich Hammer, wie sich sowohl meine eigene als auch Samanthas Sichtweise auf ihr Leben nach den einzelnen Tagen verändert. Ich frage mich, wie viele Fehler man wohl erst entdeckt, die man macht, wenn man die Chance hätte, einen Tag bis zur Perfektion immer wieder zu erleben. So sieht Sam das in ihrer Geschichte ebenfalls: sie umgeht ein offensichtliches Problem und stolpert auf dem Weg über ein anderes.
Aber man kann an einem Tag ja nicht ALLES gut machen.
Etwas schade fand ich, dass sich die Witze und die Leichtigkeit der ersten Kapitel nicht bis zum Ende durchgezogen haben. Andererseits hat es die immer ernster werdende Stimmung gut unterstützt.
Insgesamt war es schließlich doch ein sehr tiefgründiges und ernstes Buch.

Fazit

Auf jeden Fall eins der besten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe. Ein guter Mix zwischen dem Ernst der Moral, die vermittelt werden soll und dem leichten und oft auch lustigen Erzählstil.



[Buch] Dornenherz


Autor: Jutta Wilke
Sprache: deutsch
Originaltitel: -
Reihe: -
Seiten: 224
Verlag: Coppenrath
Gelesene Edition: Gebunden, 14,95€ 
ISBN/ASIN: 978-3649613701
Veröffentlichung: 2. Januar 2014 



Inhalt

Seit dem Unfalltod ihrer Schwester vor einem Jahr ist Anna wie gelähmt und droht, sich ganz und gar darin zu verlieren, den Eltern die verstorbene Tochter ersetzen zu wollen. Bei einem Streifzug über den Friedhof wird sie von einer geheimnisvollen schwarzen Katze angelockt, die sie zu einer längst vergessenen Lichtung führt. Die Wege sind mit Moos bewachsen. Efeu rankt über die verwitterten alten Grabsteine. Und inmitten all dessen erblickt Anna mit einem Mal eine Engelsstatue umgeben von einem Meer aus weißen Rosen. Wie magisch angezogen, tritt sie näher an den Engel heran und berührt eine der weißen Blüten zu seinen Füßen. Nicht ahnend, dass sie damit eine schicksalhafte Wendung in Gang setzt …

Meine Meinung

Gerade eben ausgelesen und ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll... Ich war von den ersten 50 Seiten des Buchs total begeistert und dachte, dass die Geschichte bestimmt insgesamt mindestens 10 von 5 Bäumchen verdient hat, weil es einfach so gut geschrieben ist und mir die gesamte Geschichte sehr gut gefällt.
Nicht dass es im Anschluss daran nur noch Bergab ging, aber meiner Meinung nach ließ vor allem die Action zu wünschen übrig. Sprache und Schreibstil blieben auf besagtem hohem Niveau, das hat mir gut gefallen.
Alles in Allem kommt die Liebe in diesem Buch nicht zu kurz und hier würde ich gerne einen Satz aus dem "Anhang" zitieren (den ich fast überlesen hätte, denn: wer liest schon den Anhang??)

Die Personen:
Sämtliche Personen in meinem Roman sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig. [...] Nicht erfunden ist die Liebe. Sie gibt es wirklich. Nur muss man sich manchmal - so wie Anna - erst fallen lassen, um sie zu finden.

Mal ehrlich: Wie wunderschön ist das denn?
Wunderschön waren im Übrigen auch die Gedichte, die am Anfang jedes Kapitels zitiert werden.
Was mir leider auch nicht so gut gefallen hat, war, dass eigentlich keine konkrete Verbindung zwischen Anna und Johanna hergestellt wurde. Ich hätte gerne noch eine "Lösung" für diesen mystischen Teil bekommen. (Ja, ich weiß: Jammern auf sehr hohem Niveau)

Fazit

Ein wunderschönes Buch über die Liebe. Das leider kleinere Schwächen hatte. Trotzdem sehr lesenswert und für mich 4 von 5 Bäumchen



[Buch] Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers


Autor: Sherman Alexie
Sprache: deutsch
Originaltitel: The Absolutely True Diary of a Part-Time-Indian
Reihe: -
Seiten: 272
Verlag: dtv
Gelesene Edition: Taschenbuch, 7,95€ 
ISBN/ASIN: 978-3423782593
Veröffentlichung: 1. Oktober 2011 (erstmals am 1. Januar 2007)



Inhalt

Als Arnold Spirit, genannt Junior, mit 14 beschließt, sein Reservat zu verlassen, wird er zum Outcast zwischen zwei Kulturen. Überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, stellt er trotz aller Widrigkeiten, die ihm begegnen, fest: »Ich würde immer ein Spokane-Indianer bleiben. Diesem Stamm gehörte ich nun mal an. Aber ich gehörte genauso dem Stamm der amerikanischen Einwanderer an. Und dem Stamm der Basketballspieler. Und dem Stamm der Leseratten. Und dem Stamm der Zeichner.«Comic-Zeichnungen ergänzen den tragikomischen Roman.

Meine Meinung

Eindeutig ein Buch darüber, wie man nicht aufgibt, egal wie schlimm es kommt. 
Arnold "Junior" Spirit ist seiner eigenen Beschreibung nach zwar sehr intelligent, stottert und lispelt aber und sieht noch dazu seltsam aus. Als er durch einen blöden Zufall aus der Reservats-Schule fliegt, beschließt er, etwas aus sich machen zu wollen und besucht fortan die Schule für reiche weiße Kinder in der nächsten Stadt, die 35km entfernt ist. Weil sein Vater oft betrunken ist und keine öffentlichen Verkehrsmittel zur Schule fahren (nur bis an den Rand des Reservats) muss Junior oft trampen, und wenn es ganz schlecht läuft, den ganzen Weg zu Fuß gehen.
Aber wie gesagt: Er gibt nicht auf. Er schafft es, von den weißen Kindern akzeptiert zu werden und gewinnt sogar die beliebtesten auf seine Seite.
Dieses Buch gehört zu Recht auf den Leseplan in der Schule (im Gegensatz zu so manchem 300-jährigen Schund). Weil es uns etwas über das Leben lehrt. Über das Weitermachen und nicht aufgeben. Und auch über Freundschaft.
Die Comics sind wirklich klasse und das gesamte Buch war trotz allem Ernst sehr lustig und unterhaltsam geschrieben.

Fazit

Ein Buch, das uns etwas beibringen kann. Und das witzig ist.
Von mir gibt es dafür 4 von 5 Bäumchen.



Die Task-Challenge: Rückblick November und der Plan für den Dezember

Hallo liebe Challenge-Freunde und -Freundinnen :)
Heute möchte ich mal wieder über meine Challenge-Fortschritte berichten. (Wie oft kommt das Wort Challenge in diesem Post vor? Ist es mehr als 10 mal?)

Für den November gab es in der Task-Challenge die folgenden Aufgaben:
  • Lies ein Buch, das in Asien, Australien oder Ozeanien spielt
  • Lies ein Buch, dessen Titel oder Cover etwas mit Wetterphänomenen zu tun hat (Schnee, Nebel, Regen, etc.)
  • Lies ein Buch, das in einer deutschen Großstadt spielt (ab 500.000 EW, nach Wikipedia)
Gelöst habe ich sie mit den Büchern:

Damit habe ich für den November wieder drei Lose gesammelt!


Da es im Dezember gleich weiter geht stelle ich euch auch schon die nächsten Aufgaben vor:
  • Lies ein Buch, in dessen Titel das Wort "Herz" vorkommt (in welcher Sprache spielt keine Rolle)
  • Lies ein Buch, auf dessen Cover zwei Menschen des gleichen Geschlechts abgebildet sind
  • Lies ein Buch, das Weihnachten thematisiert

Heute habe ich für die erste Aufgabe Dornenherz von Jutta Wilke beendet. Ein wirklich schönes Buch, Rezi folgt noch ;)

Für die zweite Aufgabe nehme ich mir Die Stadt der verschwundenen Kinder von Caragh O'Brien vor. Da bin ich schon ganz gespannt, bisher habe ich eigentlich nur Gutes darüber gelesen...

Die dritte Aufgabe habe ich vor mit Cornelia Funkes Kurzroman Hinter verzauberten Fenstern zu meistern. Das Buch habe ich schon vor einigen Jahren von meinem Vater zu Weihnachten bekommen und seitdem... öhm... steht es im Regal. Also hier heißt es abstauben und loslesen!
Wieder eine SuB-Leiche ausgegraben. Da bin ich fast ein bisschen stolz :D


Abgesehen von den Büchern freue ich mich monster-mäßig auf Weihnachten. Die Kekse sind gebacken und geziert habe ich auch. Also eigentlich ist alles vorbereitet. Und der Urlaub! Ich kann es kaum erwarten... Ich habe Stand heute noch... öh... 4+5+2=11 Arbeitstage vor mir und dann kann ich mich entspannen :)


Falls ihr auch an der Challenge teilnehmt: Mit welchen Büchern plant ihr die Aufgaben zu erfüllen und welche Challenges sind das überhaupt? Habt ihr schon eure Challenges für 2016 gewählt?

[Buch] The Jewel // Das Juwel


Autor: Amy Ewing
Sprache: englisch
Deutscher Titel: Das Juwel - Die Gabe
Reihe: The Lone City 1
Seiten: 373
Verlag: HarperTeen
Gelesene Edition: Kindle, 0,48€ (Stand: 26.11.2015
ISBN/ASIN: B00H7LW82S
Veröffentlichung: 02. September 2014 (erstmals am 21. August 2014)


Inhalt

The Jewel means wealth. The Jewel means beauty. The Jewel means royalty. But for girls like Violet, the Jewel means servitude. Not just any kind of servitude. Violet, born and raised in the Marsh, has been trained as a surrogate for the royalty—because in the Jewel the only thing more important than opulence is offspring.
Purchased at the surrogacy auction by the Duchess of the Lake and greeted with a slap to the face, Violet (now known only as #197) quickly learns of the brutal truths that lie beneath the Jewel’s glittering facade: the cruelty, backstabbing, and hidden violence that have become the royal way of life.
Violet must accept the ugly realities of her existence... and try to stay alive. But then a forbidden romance erupts between Violet and a handsome gentleman hired as a companion to the Duchess’s petulant niece. Though his presence makes life in the Jewel a bit brighter, the consequences of their illicit relationship will cost them both more than they bargained for.  

Meine Meinung

Ich fand die Idee zur Story richtig cool und das Lesen hat mir auch Spaß gemacht. Violet ist eine sympathische Protagonistin, die realistisch handelt (das ist nicht selbstverständlich, ich habe dieses Jahr schon ein paar unrealistisch handelnde Frauenfiguren kennengelernt).
Was mir gefehlt hat, war eine Art "Einführung" in die Geschichte. Ich wusste zwar aus dem Klappentext, dass Violet bzw. alle Surrogates dazu bestimmt sind, die Kinder ihrer Käufer auszutragen, allerdings wird im Buch zunächst nur am Rande davon gesprochen. Besonders in der Zeit, in der Violet noch in Southgate zusammen mit ihrer Freundin Raven ist, wird auch nie erzählt, wie es dazu kam und warum das überhaupt nötig ist. Das kommt meiner Meinung nach zu kurz und wird auch zu spät ausgeführt.
Abgesehen davon ist die Geschichte wirklich lesenswert, weil es für mich eine neue Story war. Natürlich gibt es Parallelen zur Panem-Trilogie, zur Selection-Reihe und weiteren Dystopien. Das heißt aber nicht, dass eine Erzählung automatisch schlecht ist, nur weil sie sich bei bereits existenten Büchern hat inspirieren lassen. Wenn eine Idee gut ist, lese ich sie auch gerne zweimal.
Der zweite Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat war, dass man nur selten direkt "in Violets Kopf" war. Die Erzählung war besonders an sehr spannenden Stellen etwas distanziert und hätte mit einer persönlicheren Beschreibung aus Violets Sicht an Tiefe gewonnen. Diese Abschnitte wurden oft in wenigen Worten (ausreichend - keine Frage) erzählt und hätten ein paar mehr Details vertragen können.
Das Ende hat mir irgendwie gar nicht gefallen, deshalb werde ich die Fortsetzungen auch nicht mehr lesen.

Fazit

Eine gute Geschichte, die aber auch ihre Fehler hatte. Daher für mich 3,5 von 5 Bäumchen.



[Monatsrückblick] November 2015


Nur noch gute drei Wochen und für mich noch 14 Arbeitstage bis Weihnachten ♥ !
Ich freue mich schon so auf den Urlaub und die Zeit mit der Familie und mit Freunden... Dieses Jahr habe ich es wirklich dringend nötig.
Der November ist schon wieder vorbei und für meinen SuB war es leider kein guter Monat.
Aber lest selbst :)

Gelesene Bücher: 6


Gekaufte Bücher: 5

  • Andy Weir: Der Marsianer
  • Claudia Grey: A Thousand Pieces of You
  • Sherman Alexie: Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers
  • Ned Vizzini: Eine echt verrückte Story
  • Rainer M. Schröder: Liberty 9 - Todeszone


Lesestatistik (gesamt 2015)

Bücher: 69/70 (98,6%)
Seiten: 29.723/30.000 (99,07%)


Im Durchschnitt gelesen (November 2015)

Bücher: 0,2 pro Tag
Seiten: 82,76 pro Tag


Lieblingsbuch des Monats





Eindeutig fällt im November meine Wahl des Lieblingsbuchs auf Big Little Lies (deutscher Titel: Tausend kleine Lügen).
Von Beginn des Buchs an fand ich die gesamte Geschichte spannend und oft auch lustig. Der Stil des Buchs mit den kleinen "Interviews" fand ich ganz besonders, das war mein erstes Buch in dieser Art. Durch die Verbindung von Chick Lit und Krimi war auch das Genre ganz Besonders :)
Nur zu empfehlen! Meine Rezi gibt es hier.




Flop des Monats

Einen Flop gibt es diesen Monat mal nicht. Dafür waren alle Bücher wirklich zu gut!


Bewertungen im November