[Buch] Godspeed - Die Reise beginnt


Autor: Beth Revis
Sprache: deutsch
Originaltitel: Across the Universe
Reihe: Across the Universe #1
Seiten: 447
Verlag: Dressler
Gelesene Edition: Kindle, 9,99€
ISBN/ASIN: B008RX8E5U
Veröffentlichung: 1. Mai 2012 (erstmals am 11. Januar 2011)


Inhalt

Die 17-jährige Amy ist einer der eingefrorenen Passagiere an Bord der "Godspeed". Sie und ihre Eltern sollen am Ende der Reise zu einem neuen Planeten wieder erweckt werden - 300 Jahre in der Zukunft. Doch Amys Kühlkasten wird zu früh abgeschaltet. Wollte jemand sie ermorden? Gewaltsam ins Leben zurückgerissen, findet sie sich in einer fremden Welt wieder, in der alle Menschen einem tyrannischen Anführer folgen. Nur einer widersteht: der rebellische Junior, der sich fast magisch angezogen fühlt von Amy. Gemeinsam versuchen die beiden, den schrecklichen Geheimnissen der "Godspeed" auf die Spur zu kommen. Doch kann Amy Junior trauen?

Meine Meinung

Zunächst einmal hat es mir wirklich gut gefallen, dass die Geschichte sowohl aus Amy's als auch Junior's Sicht geschrieben ist. Beide Charaktere fand ich sehr sympathisch und auch authentisch, wobei Amy zunächst lustig und rebellisch ist, das zwischendurch verliert (und damit meine ich nicht nur den Part, der nicht ihre Schuld ist), am Ende aber wieder zu sich selbst findet.
Die Beschreibung ihrer Empfindungen in den ersten Kapiteln, als sie und ihre Eltern für den Transport auf der Godspeed eingefroren werden, fand ich richtig gut und waren für mich sehr real.
Wobei ich mich bis heute frage, was mit dem zusätzlichen Jahr, von dem die Assistenten sprechen, ist.
Dennoch gibt es zum Glück im Verlauf der Geschichte mehr als genug Geheimnisse, denen Junior und Amy in gemeinsamem Bündnis auf die Spur kommen.
Insgesamt finde ich das Thema der Erd-Evakuierung und den Umzug auf einen neuen Planeten immer wieder spannend, allein aus dem Grund weil es bestimmt tatsächlich irgendwann so weit kommt. Und seien es nur irgenwelche Experimente zum menschlichen Leben auf anderen Planeten. Alle Gedanken der verschiedenen Autoren, die zu diesem Thema schreiben haben absolut realistische Ansätze und das macht auch das Lesen dieser Art von Büchern für mich zu einem solch großen Reiz.
Was ich hier allerdings in Sachen Realitätsnähe zu bemängeln habe: Dass sich die Gene von ursprünglich 3000 Menschen innerhalb von nicht einmal 300 Jahren bereits vereinheitlicht haben sollen. Und zwar so weit, dass es zu einer "Monoethnizität" gekommen ist und dadurch bedingt bei neuen Schwangerschaften durchgängig  Inzest festgestellt wird, gegen die mit "frischer" DNA vorgegangen werden muss. Innerhalb dieser Zeit gab es vielleicht 15 neue Generationen und dass sich dabei die Gene von 3000 Leuten anpassen halte ich für sehr übertrieben.
Die Geschichte und auch die Beziehung zwischen Amy und Junior haben mir aber insgesamt gut gefallen. Die "Liebesbeziehung" hatte Zeit sich zu entwickeln und auch wenn Junior schneller als Amy dazu bereit ist sich darauf einzulassen (was vielleicht daran liegt, dass es nie andere Mädchen in seinem Alter gab), lässt er ihr Zeit und fordert es nicht heraus.

Fazit

Eine spannende Dystopie mit vielen Science-Fiction-Elementen, die es für mich besonders spannend gemacht haben. Auch wenn manches Rätsels Lösung vorhersehbar war, gab es ausreichend Spannung und Überraschungsmomente. Dieses Buch ist für alle Fans von Weltraum-Dystopien ein guter Griff!




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