[Buch] Bookless - Wörter durchfluten die Zeit


Autor: Marah Woolf
Sprache: deutsch
Originaltitel: -
Reihe: BookLess #1
Seiten: 312
Verlag: Ina Körner
Gelesene Version: Kindle, 3,99€ (Stand: 18.05.2016)
ISBN/ASIN: B00EIIANXE
Veröffentlichung: 14. August 2013 (erstmals am 01. Januar 2013)


Inhalt

Rätselhafte Dinge ereignen sich in den unterirdischen Gewölben der Londoner Nationalbibliothek: Lucy entdeckt leere Bücher, deren Texte verschwunden sind und deren Einbände zu Staub zerfallen. Viel schwerer wiegt jedoch, dass die Menschen diese Texte vergessen haben. Niemand erinnert sich an sie - nur Lucy.
Als die Bücher sie um Hilfe bitten und das Mal an ihrem Handgelenk ein seltsames Eigenleben entwickelt, steht Lucys Welt endgültig Kopf.
Sie ist verzweifelt.
Doch dann schleicht sich Nathan in ihr Herz, und sie hofft, dass er sie mit dieser Aufgabe nicht allein lässt …

Meine Meinung

Ich finde es immer schade, wenn aus einer Geschichte mehrere Teile gemacht werden, die an sich kein eigenes Buch sind, aber als ein solches verkauft werden. Leider ist das hier eindeutig der Fall. Mit dem Ende des Buchs ist weder eine Teilgeschichte abgeschlossen, noch etwas Großartiges passiert. Ganz im Gegenteil hat man mit Abschluss des Buchs das Gefühl, ganz am Anfang einer Geschichte zu stehen und gerade erst die Einleitung gelesen zu haben.
Neben diesem Allgemeinen Thema hat mir der Schreibstil der Geschichte nicht gefallen, was ich ehrlicherweise sehr seltsam fand, weil das bei der Mondsilberlicht-Reihe ganz anders war.
Generell finde ich den Schreibstil eher zweitrangig: Wenn mir eine Geschichte richtig gut gefällt, sehe ich da gerne drüber hinweg.
Hier fand ich die Geschichte zwar zeitweise spannend und interessant, allerdings kam ich weder mit Lucy noch Nathan als Hauptcharakter sonderlich gut zurecht. Lucy erzählt nicht einmal ihren besten Freunden (mit denen sie zusammenlebt) von ihrem Mal, das sie vorerst für ein Tattoo gehalten hat (!), hat vor der Arbeit in der Bibliothek noch nie gesehen, wie sich ihr Mal mit einem Buch verbunden hat (obwohl sie eine Büchernärrin ist) und vertraut sich dann einem x-beliebigen Fremden nach 3 Tagen an, einfach weil er so vertrauenswürdig ist.
Nathan läuft wie ein Roboter durch die Gegend, trifft keinerlei eigene Entscheidungen, sondern nutzt, fremdgesteuert durch seinen Großvater, Lucys Naivität aus und gewinnt ihr Vertrauen. Achso ja, obwohl er seinen Großvater selbst nicht leiden kann, für einen Bund, der ihn bisher noch nicht aufnehmen wollte.
Der Verlauf der Geschichte erschien mir sehr verworren und auch die Handlungen des Bundes waren nicht konsequent. Die Entstehung dieser Organisation und besonders ihre Verbindung zur Kirche waren mir nicht klar und machen in meinen Augen auch gar keinen Sinn.
Für mich hätte der Bund ohne den zwanghaften Versuch seine Entstehung plausibel darzustellen besser gewirkt und wäre vor allen Dingen mysteriöser und bedrohlicher gewesen.
Zwischendurch gab es auch spannende Szenen, die mir gut gefallen haben, leider aber nicht so viele, dass es das Buch für mich gerettet hätte.

Fazit

Ich kann nur hoffen, dass das nächste Buch von Marah Woolf wieder mehr der Mondsilberlicht-Saga gleicht und es daher mehr nach meinem Geschmack ist.
Obwohl das Cover mich sofort begeistern konnte, hat mich das Buch nicht fesseln können, daher sind es für mich nur 2 von 5 Bäumchen.



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