Autor: Mirjam Mous
Sprache: deutsch
Originaltitel: -
Reihe: -
Seiten: 288
Gelesene Edition: Broschiert, 7,99€
Verlag: Arena
ISBN/ASIN: 3401504215
Veröffentlichung: Januar 2011 (erstmals 2009)
Inhalt
Boy 7 kommt auf einer glühend heißen kahlen Grasebene zu sich und weiß weder, wohin er unterwegs ist, noch, woher er kommt. Er weiß nicht einmal mehr, wie er heißt. Die einzige Nachricht auf seiner Mailbox stammt von ihm selbst: "Was auch passiert, ruf auf keinen Fall die Polizei." Wer ist er? Wie ist er hierher geraten? Und wem kann er vertrauen?Meine Meinung
Die Geschichte von Boy 7 ist sehr spannend und macht Angst. Gibt es wirklich ein paar Irre, die versuchen andere Menschen unter ihre Kontrolle zu bekommen und beispielsweise Verbrechen für sie zu begehen?Natürlich sind mehrere Aspekte der Geschichte unrealistisch aber es muss auch nicht immer alles der Realität entsprechen.
Die Idee, die Geschichte als eine Art Erinnerung aus dem gefundenen Notizbuch zu erzählen fand ich sehr gut. Das hat die ganze Geschichte aufgelockert und noch spannender gemacht, weil er sich selbst an nichts erinnern konnte.
Die Umgebung, egal wo man sich gerade befand, wurde nur sehr dürftig beschrieben und man hatte nicht das Gefühl dabei zu sein, sondern kam sich wie Boy 7 vor während er die Aufzeichnungen eines anderen liest. Auch die anderen Charaktere, selbst Lara, wurden eher schnell und etwas schlampig ausgeführt und die Weißkittel fand ich besonders schlecht. Wenn sich tatsächlich Jungs in einer Einrichtung befinden würden und diese Betreuer hätten, wären bestimmt innerhalb kurzester Zeit Spitznamen entstanden und nicht jeder, der einen Kittel trägt, Weißkittel genannt worden.
Boy 7 verbrachte die meiste Zeit mit lesen, was die Situation gut beschrieben hat (wie kam er auf diese Straße?), was aber die Gegenwart und somit die eigentliche Hauptkulisse in den Hintergrund rückte. Ich hätte gerne mehr über seine Beziehung zu Lara, über seinen Eindruck von der Pension in der er wohnt und von den Beziehungen die seine Mitmenschen führen, gelesen.
Die Beziehung des Lesers (also mir ;) ) zu Boy 7 war mir zu unpersönlich. Ich hätte genauso gut in einer Zeitung über ihn lesen können. Und besonders die Schlussszene kam mir vor wie in einem Fear-Street-Buch. Die sind für 150 Seiten nicht schlecht, nicht dass mich da jemand falsch versteht, aber wenn ich 300 Seiten schreibe, sollten die Charaktere etwas substantieller sein.
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