Originaltitel: Clockwork Angel
Autor: Cassandra Clare
Reihe: Chroniken der Schattenjäger (The Infernal Devices)
Seiten: 580
Verlag: Arena
Gelesene Edition: Kindle, 11,99€
ISBN/ASIN: B00AAT6K6Y
Veröffentlichung: 10. September 2012 (erstmals am 31.August 2010)
Inhalt
London, 1878. Ein mysteriöser Mörder treibt in den dunklen Straßen der Stadt sein Unwesen. Ungewollt gerät Tessa in den Kampf zwischen Vampiren, Hexenmeistern und anderen übernatürlichen Wesen. Als sie erfährt, dass auch sie eine Schattenweltlerin ist und zudem eine seltene Gabe besitzt, wird sie selbst zur Gejagten. Doch dann findet sie Verbündete, und zwar im Institut der Schattenjäger. Dort trifft sie nicht nur auf James, hinter dessen zerbrechlicher Schönheit sich ein tödliches Geheimnis verbirgt, sondern auch auf Will, der mit seinen Launen jeden auf Abstand hält - jeden, außer Tessa. Tessa ist völlig hin und her gerissen, und weiß nicht, wem sie trauen soll. Schließlich sind die Schattenjäger ihre natürlichen Feinde.
Meine Meinung
Zuallererst muss ich sagen, dass mich dieses Buch schwer enttäuscht hat. Was sind die Bewertungen nicht überall hochlobend! Ich hatte vor dem Lesen das Gefühl, dass es sich um ein Buch wie Panem handelt, das man einfach gut finden MUSS.
Im Nachhinein endet das Buch auf jeden Fall besser als es angefangen hat, aber es gibt grundlegende Dinge, die mich sehr gestört haben. Erst einmal passt der romantische 19. Jahrhundert-London-Hintergrund meiner Meinung nach nicht zur Entwicklung der Geschichte der "Automaten-Menschen". Auf der einen Seite tänzeln die Damen in schicken, teuren Kleidern und die Herren mit Zylinder usw. umher, während hinter der nächsten Ecke die gesichtslosen Roboter warten, die bei nächster Gelegenheit mit Öl um sich spritzen.
Im Nachhinein endet das Buch auf jeden Fall besser als es angefangen hat, aber es gibt grundlegende Dinge, die mich sehr gestört haben. Erst einmal passt der romantische 19. Jahrhundert-London-Hintergrund meiner Meinung nach nicht zur Entwicklung der Geschichte der "Automaten-Menschen". Auf der einen Seite tänzeln die Damen in schicken, teuren Kleidern und die Herren mit Zylinder usw. umher, während hinter der nächsten Ecke die gesichtslosen Roboter warten, die bei nächster Gelegenheit mit Öl um sich spritzen.
Abgesehen davon geht besonders die Handlung der ersten Hälfte sehr schleppend voran und Tessa erscheint als langweilige, feige und sehr anstrengende Hauptperson. Sie ist meiner Meinung nach mit Abstand der schwächste Charakter der Geschichte, bis sie dann beginnt sich zu verändern und am Ende ein kleines bisschen Mut zeigt und sich selbst in die Verantwortung nimmt. Bis dahin fließt die Geschichte allerdings recht zäh dahin und ihre damenhafte Masche fand ich ziemlich nervig.
Für mich sind sehr viele Fragen und Umstände offen geblieben und nicht zufriedenstellend beantwortet worden.
Weil z.B. Tessa selbst nicht viel über sich weiß, und auch bis zum Ende des Buches nicht alles erfährt fühle ich mich ziemlich schlecht informiert und ich hätte mir gewünscht, dass die Umstände hier schon erklärt werden, dann hätte ich vielleicht auch die Motivation den zweiten Band zu lesen. Naja obwohl, auch dann eher nicht.
Der Titel des Buches Clockwork Angel klingt zwar gut, hatte aber so gut wie nichts mit der Story zu tun. Der Engel-Anhänger an Tessas Kette macht sich zwar am Ende selbstständig, aber was genau es damit auf sich hat, wird nicht erklärt. Da kann ich nur eins sagen: Zu wenig, zu spät.
Was mich tatsächlich interessiert hätte war die Sache mit ihrer Familie, da hätte ich wirklich Interesse an der Lösung des Rätsels, allerdings ist es dann nicht so groß, dass ich mir noch ein weiteres fast 600-Seiten langes Buch in der gleichen Art und Weise antun will.
Die Wendung am Ende und die Enthüllung der Magister-Identität fand ich tatsächlich nicht so schlecht, damit hatte ich erstmal nicht gerechnet. Allerdings war das die einzig spannende Stelle, der Rest der Geschichte war so lalala.
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