[Buch] Bird


Autor: Crystal Chan
Sprache: englisch
Deutscher Titel: Bird und ich und der Sommer, in dem ich fliegen lernte
Reihe: -
Seiten: 304
Verlag: Atheneum Books for Young Readers
Gelesene Edition: Broschiert, 12,99€ 
ISBN/ASIN: B005O2YXUM
Veröffentlichung: 28. Januar 2014 



Inhalt

Nothing matters. Only Bird matters. And he flew away.
Jewel never knew her brother Bird, but all her life she has lived in his shadow. Her parents blame Grandpa for the tragedy of their family's past; they say that Grandpa attracted a malevolent spirit - a duppy - into their home. Grandpa hasn't spoken a word since. Now Jewel is twelve, and she lives in a house full of secrets.
Jewel is sure that no one will ever love her like they loved Bird, until the night that she meets a mysterious boy in a tree.
Grandpa is convinced that the boy is a duppy, but Jewel knows that he is something more. And that maybe the time has come to break through the stagnant silence of the past.

Meine Meinung

Jewel kann einem schon richtig Leid tun: Ihre Eltern sind 12 Jahre nach dem Tod ihres Bruders noch so besessen von ihm und des Todesumständen, dass für sie nichts anderes wichtig ist. Keiner kümmert sich um sie und gerade ihr Großvater, der seit Birds Tod nicht mehr spricht, macht ihr mit seiner Ablehnung oft das Leben schwer.
Auch die Tatsache, dass alle, die Bird gekannt haben nie über ihn reden wollen gibt Jewel das Gefühl ihn ersetzen zu müssen. Schon ihren eigenen Namen kann sie nicht leiden, weil er so besonders ist im Gegensatz zu Birds eigentlichem Namen: John.
Als dann dieser andere John auftaucht und Jewel das erste Mal im Leben jemanden hat, der ihr auch zuhört und sich tatsächlich für sie interessiert, blüht Jewel auf. Nur die Tatsache, dass ihr Großvater ausgerechnet als sie ihm endlich näher kommt, John für einen bösen Geist hält, versetzt ihrer Freude einen Dämpfer.

Mich hat entsetzt, wie Jewel von ihren Eltern behandelt wird. Ich hatte das Gefühl, dass sie sie wirklich hassen. Es gab mehrere Szenen, in denen zumindest ihre Mutter auch klar ausgesprochen hat von ihr enttäuscht zu sein. Auch als sie ihren Großvater rettet sind ihre Eltern enttäuscht und sauer, weil sie nicht den ganzen Tag zu Hause war.
Ein sehr einprägsamer Satz ihrer Mutter war der Folgende:

"Do you think I wanted to be giving birth to Jewel? I didn't want Jewel! I wanted my son! Where is my son? My son... John, my son..."

Beide Elternteile kümmern sich den gesamten Tag ausschließlich um sich selbst und scheren sich überhaupt nicht um Jewels Gefühle oder Erlebnisse. Sie fragen nie wie ihr Tag war und verhalten sich generell wie 5-Jährige, die nicht glauben wollen dass ihr Spielzeug weg ist. Und das scheinbar seit 12 Jahren.

Ich fand den Schreibstil gut und leicht zu lesen. Allerdings hat mich der Inhalt, vor allem die Verhaltensweisen der Erwachsenen nicht überzeugt und ich fand es wirklich ziemlich grausam.

Fazit

Leider ist das Buch aus den genannten Gründen nicht so mein Fall gewesen. Ich fand schön wie sich die Freundschaft zwischen Jewel und "John" bzw. die Beziehung zwischen ihr und ihrem Großvater entwickelt hat und diese Geschichte hat mich überzeugt. Was für mich nicht zu fassen war sind Jewels Eltern. Auch das Ende des Buches hat mich nicht überzeugt.
Daher waren es für mich 3 von 5 Bäumchen.




1 Kommentar:

  1. Hallöchen und guten Morgen Tamara,

    Jap, mein Design hat geändert, so nach dem Motto: Neues Design, neues Glück :-) Danke für das Kompliment, für den Header ist aber ein Freund verantwortlich, dass hat er richtig schön hinbekommen.

    Bei dir hat sich aber auch etwas gemacht, oder täusche ich mich da nur? Hast du am Datum rumgeschraubt? So oder so, dein Design hat mir schon immer gut gefallen, daher war ich auch sofort Feuer und Flamme für deinen Blog :)

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