Autor: Monika Feth
Sprache: deutsch
Originaltitel: -
Reihe: Jette Weingärtner #5
Seiten: 448
Verlag: cbt
Gelesene Edition: Taschenbuch, 9,99€
ISBN/ASIN: 978-3-570-30721-2
Veröffentlichung: Mai 2011 (erstmals am 11. April 2011)
Inhalt
Der Sommer ist da und Jette hat ihrem Freund Luke eine zweite Chance gegeben. Zum ersten Mal seit langer Zeit ist sie wieder verliebt.Doch dann geschieht das Unfassbare: Lukes Mitbewohner wird in der Badewanne der gemeinsamen Wohnung ermordet aufgefunden, und alles deutet darauf hin, dass Luke der Täter war. Er selbst ist spurlos verschwunden.
Überzeugt von seiner Unschuld macht Jette sich auf die Suche nach ihm - und bringt sich dadurch in tödliche Gefahr. Luke nämlich trägt ein dunkles Geheimnis aus seiner Vergangenheit mit sich herum, und er hat einen mächtigen Feind, der an ihm und allen, die Luke etwas bedeuten, grausame Rache nehmen will.
Meine Meinung
Erzählt aus diversen Perspektiven - Jette, Luke, Merle, dem Kommissar Bert Melzig, und natürlich dem Schurken - ist dieses Buch wieder eines der sehr spannenden von Monika Feth.Die Spannung konnte sich das ganze Buch hinweg gut halten, obwohl eigentlich von Beginn an bekannt war, wer der Mörder ist. Besonders das letzte Viertel, als Jette und Merle immer tiefer in den Fall hineingezogen werden, ist sehr spannend und nur das Halbfinale der EM konnte meinen Lesefluss kurzzeitig unterbrechen.
Bei den letzten Büchern, besonders bei Teufelsengel und Spiegelschatten, hatte ich den Eindruck, dass sich die Bücher immer ähnlicher werden, desto mehr ich von Jette und Romy lese. Dieses Mal ist es zwar wieder eine Organisation (wenn auch ohne religiösen Hintergrund), die für die Schreckenstaten verantwortlich ist, aber der Weg der Überführung und Lukes persönliche Verwickelung in den Fall machen es wirklich zu einer spannenden Jagd.
Was mir gar nicht gefallen hat - und da komme ich schon zu dem einen Bäumchen Abzug - war die Beziehung zwischen Jette und Luke. Mein lieber Schwan! Sie "kennt" ihn tatsächlich erst seit vier Monaten und wie mehrfach nicht nur durch ihre Freunde angemerkt, hat er ihr überhaupt gar nichts über sich erzählt, und dennoch hält Jette ihn für die große Liebe. Da stellt sich auf jeden Fall die Frage, auf welcher Basis von Informationen ihr das klar wurde. Sie weiß nicht mal dass seine Eltern tot sind! Abgesehen davon, dass sie nicht mal seinen Namen kennt.
Und da könnte er noch so gut aussehen und nett sein, wenn er mir nichts erzählen will, bin ich mit ihm fertig. Was ist das für ein Freund, der mir nicht vertraut?
Allerdings ist es mit ihrer Mutter als Vorbild wahrscheinlich auch schwierig eine vernünftige Beziehung zu führen: Wenn diese nur das Wort Kommissar hört, wird sie rot und beginnt sich seine starken Arme auszumalen, denkt aber auch nicht eine Sekunde daran, mit ihrem Freund dem Psychologen Schluss zu machen. Diese Beziehung ist das Lächerlichste, was ich je gesehen habe. Als Psychologe sollte man ja eigentlich in der Lage sein zu erkennen, wer es ehrlich mit einem meint und wer nicht. Und wenn er nicht einmal seine eigene Frau durchschaut, stellt sich mir die Frage wie er es schafft die multiple Persönlichkeit Mina zu therapieren.
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