Autor: Sandra Regnier
Sprache: deutsch
Originaltitel: -
Reihe: Pan-Trilogie #1-3
Seiten: 414 / 362 / 352
Verlag: impress
Gelesene Edition: Kindle Gesamtausgabe, 9,99€ (Stand: 08.07.2016)
ISBN/ASIN: B00HJV9EA0
Veröffentlichung: 24. Januar 2014
Inhalt
Als der über alle Maßen gut aussehende Leander FitzMor an ihrer Schule auftaucht, ist die siebzehnjährige Felicity Morgan wahrscheinlich das einzige Mädchen, das sich nicht für ihn interessiert. Schließlich hat sie wirklich ganz andere Probleme als sich über Frauenschwärme den Kopf zu zerbrechen. Da wäre zum einen die schlecht laufende Kneipe ihrer Mutter, zum anderen der in illegale Machenschaften hineingezogene Bruder und nicht zuletzt ihre blöde Zahnspange. Hätte sie gewusst, dass ausgerechnet sie die Retterin der Elfenwelt sein soll und Leander nicht ohne Grund nicht mehr von ihrer Seite weicht, wäre sie am besagten Tag wahrscheinlich im Bett geblieben. Aber wie gut, dass sie es nicht getan hat, denn damit nimmt die Geschichte erst ihren Lauf …Meine Meinung
Als ich mit dieser Trilogie begann, fühlte ich mich einmal mehr an Twilight erinnert und wollte das Buch schon frustriert in die Ecke werfen, als mir bewusst wurde, dass neben Geheimnissen, Geld, überirdisch gutem Aussehen und übersinnlichen Fähigkeiten erstmal die Persönlichkeit im Vordergrund eines Charakters stehen sollte.Nachdem ich dann also meine Oberflächlichkeit abgelegt hatte, wurden mir auch die Unterschiede zwischen Lee und Edward bewusst. Denn zunächst einmal war Lee blond! Und hatte blaue Augen. Und seine Mutter war ein Mensch. Und... ah nein, das waren eigentlich die nennenswerten Unterschiede.
Naja, Spaß beiseite: die Ähnlichkeiten sind weder zu übersehen, noch zu leugnen und dennoch konnte die Pan-Reihe mit eigenem Inhalt eigentlich ganz ordentlich überzeugen, wenn ich auch die ersten beiden Teile wesentlich besser fand als das Finale.
Leider war es für mich zu Beginn jedes einzelnen Buchs schwierig mich wieder neu in die Geschichte einzufinden, obwohl ich alle am Stück gelesen habe. Der Schreibstil wich jeweils zu Beginn sehr stark vom Rest der Geschichte ab und man merkte auf diese Weise der Autorin die Nervosität und teils Unsicherheit stark an. Besonders im dritten Teil hat sich die Geschichte erst spät davon erholt, aber abgesehen davon haben hier auch die Charaktere meiner Meinung nach schwer abgebaut. Felicity wurde der Meinung ihrer Freunde gerecht und gab sich fast gar nicht mehr mit ihnen ab. Zudem war sie egoistisch und ihr Selbstvertrauen stieg ihr zu Kopf und ließ sie regelrecht unausstehlich werden.
An Felicity mochte ich von Beginn an ihren Biss, die Ironie und den Sarkasmus. Alle diese Dinge gingen im letzten Band der Reihe nach flöten, bis am Ende nur noch ein trauriger Schatten des Mädchens übrig blieb, das man am Anfang kennen lernen durfte. Aussehen ist eben nicht alles.
Sehr amüsant fand ich die Verwechslung der beiden Felicitys zu Beginn der Geschichte und mir hat auch die erste Szene, beschrieben aus Lee's Sicht, sehr gut gefallen! Dieses Potenzial hätte aber umso mehr genutzt und auch in weiteren Kapiteln, nicht nur zu Anfang der Einzelbände, verwendet werden sollen.
Vielleicht noch ein paar Worte zum Aufreger Nummer 1: Felicitys Mutter!
Ihr Verhalten war von Beginn an absolut nicht nachvollziehbar und bestenfalls unterhaltsam, aber alles andere als sympathisch. Wie eine Mutter sich so wenig um ihr eigenes Kind scheren kann, es ihr völlig egal ist, wie lange und wo Felicity sich aufhält, das ist mir ein echtes Rätsel. Für das Verhalten der Mutter wird am Ende eine Erklärung präsentiert, die wirklich absolut gar keinen Sinn macht. Wenn sich ihre Mutter auch nur ein bisschen für Felicity interessieren würde und sie sie beschützen wollte, würde sie auch fragen, wo sie hingeht und sich Sorgen machen, wenn sie mehrere Nächte woanders verbringt.
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