[Buch] Das Schweigen in meinem Kopf


Autor: Kim Hood
Sprache: deutsch
Originaltitel: Silent
Reihe: -
Seiten: 288
Verlag: cbj
Gelesene Edition: Taschenbuch, 7,99€
ISBN/ASIN: 978-3-570-40237-5
Veröffentlichung: 14. Juli 2014 (Deutsche Erstausgabe)


Inhalt

Jo hat es nicht leicht: Sie ist allein mit ihrer psychisch kranken Mutter und auch in der Schule findet sie keinen Anschluss. Um den ständigen Hänseleien zu entgehen, lässt sie sich auf ein Sozialprojekt ein: Freiwillig verbringt sie jede freie Stunde damit, dem 15-jährigen schwerbehinderten Chris Gesellschaft zu leisten. Und gerade ihm kann sie von ihrem Kummer erzählen. Chris, der sonst auf wenig reagiert, scheint sie zu verstehen und ganz langsam entwickelt sich eine Freunschaft zwischen den ungleichen Jugendlichen, die ihnen eine ganz neue Zukunft schenkt. Bis eines Tages etwas vollkommen unvorhergesehenes geschieht...

Meine Meinung

Zunächst einmal zum Titel: Der englische Originaltitel gefällt mir um einiges besser, als die deutsche Übersetzung. 'Silent' kann bei diesem Buch für vieles stehen: Für Jo's Schweigen gegenüber der Welt, was die Situation ihrer Mutter angeht (sowohl ihrer Großmutter gegenüber als auch der Psychologin). Auf der anderen Seite passt es auch zu Chris, der nichts sagen kann bzw. mit der Zeit auch aufgegeben hat zu versuchen etwas zu sagen, weil ihm keiner zugehört hat.
Der Titel 'Das Schweigen in meinem Kopf' gefällt mir insofern nicht so gut, dass ich nicht verstehe, wessen Kopf damit gemeint sein soll, da in allen recht viel los ist. Schließlich haben sowohl Jo als auch Chris täglich jede Menge zu verarbeiten und nachdem sie sich kennen gelernt haben, wird das eher mehr als weniger.
Die Message der Geschichte ist wunderbar und Jo's Engagement, wenn auch anfangs aus egoistischen Motiven, hat mir gut gefallen. Dennoch fand ich den Verlauf der Geschichte zu rasant und es war zu viel Handlung in die wenigen Seiten gepackt, sodass mir besonders der Schlussakt in detaillierter Ausführung zu kurz kam.
Jo's Schwierigkeiten hingegen werden sehr gut beschrieben, so dass ich mich ihr als Leser nah gefühlt habe. Die Problematik mit ihren Freunden und die Last täglich für ihre Mutter sorgen zu müssen, sodass der Schein einer normalen Familie gewahrt werden kann, werden deutlich geschildert.

Fazit 

Ein Buch über große Probleme eines kleinen Mädchens, das es dennoch schafft nicht nur ihr eigenes Leben in fröhlichere Bahnen zu lenken. 4 von 5 Bäumchen.



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