Autor: Jennifer Benkau
Sprache: deutsch
Originaltitel: -
Reihe: Dark Canopy #1+2Seiten der Printausgabe: 528 / 464
Verlag: Audible
Gehörte Edition: Hörbuch, 27,95€ / 24,95€
ISBN/ASIN: B00IOTYZT6 / B00J2532ZO
Veröffentlichung: 27.03.2014 (erstmals am 01. März 2012)
Veröffentlichung: 27.03.2014 (erstmals am 01. März 2012)
Inhalt
Die Percents, für den dritten Weltkrieg geschaffene Soldaten, haben die Weltherrschaft übernommen und unterjochen die Menschen. Rebellenclans versuchen, außerhalb des Systems zu überleben. Mit ihnen kämpft die 20-jährige Joy gegen das Gewaltregime. Doch dann fällt sie dem Feind in die Hände und muss feststellen, dass sich auch unter den vermeintlichen Monstern Menschlichkeit findet. Und sogar noch mehr …Meine Meinung
Joy ist eine wirklich starke Persönlichkeit, die ich für ihren Mut bewundere. Die ganze Reihe ist spannend - Joy durchlebt ein einziges Abenteuer und erfährt auf ihrem Weg genau, was es heißt zu bekommen, was man will, aber nicht was man braucht.
Von Beginn an hat sich mir die Frage gestellt, ob es tatsächlich echte Beziehungen zwischen Menschen und Percents geben kann. Allerdings hat sich meine Sicht auf die Dinge grundlegend geändert und spätestens mit Abschluss des ersten Teils hat sich diese Frage von selbst beantwortet.
Die Frage, was passiert, wenn irgendwann Frieden zwischen Menschen und Percents herrschen sollte: Müssen die Menschen weiter im Dämmerlicht leben? Kann es überhaupt eine Einigung geben? - hat sich mir von Anfang an gestellt. Jeder muss auf etwas eigentlich lebenswichtiges verzichten - die Menschen auf das Sonnenlicht oder die Percents auf die Unversehrtheit ihrer Haut. Wie soll das gehen? Obwohl ich mir von ganzem Herzen gewünscht habe, dass die Welt es schafft und die verschiedenen Bewohner Englands irgendwann friedlich nebeneinander leben, unter einem Himmel, an dem auch ab und zu die Sonne scheint (ich bin eben auch nur ein Mensch ;) ), kann ich mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.
Der Erzählstil hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Geschichte und besonders einzelne Szenen wurden ungeschönt dargestellt, was dem Ganzen eine große Authentizität verlieh.
Gerade die Beziehung zu Néel, die mit einem großen Maß an Misstrauen begann, hat sich sehr realistisch über vorsichtige Annäherung langsam zu etwas machtvollem, großen entwickelt.
Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und Nebenfiguren wie beispielsweise Cloud erscheinen als besonders mächtig und mysteriös. Da auch Néel ihn offensichtlich schwer einschätzen kann und seinen genauen Stand bei seinem Mentor nicht kennt, ist das Maß in dem der Leser Cloud kennenlernt und die Ausführlichkeit seines Charakters genau angemessen.
Wunderschön finde ich, dass nicht nur Néel, dem man als Percent anfangs eher gar keine Gefühle zugetraut hätte, sondern auch Joy gemeinsam langsam lernen, was es heißt zu lieben. In diesem Fall mit allem Konsequenzen. Während Néel selbst ein wenig von den Gefühlen überrascht wurde, die er empfinden kann, wird Joy ihre bisherige berechnende Zweckgemeinschaft erst als diese bewusst.
Während die Geschichte von Néel und Joy zwar in einer fiktiven Welt spielt, sind die Menschen (und auch Percents) darin so echt wie sie nur sein können. Unter anderem ist gerade Joy eine derjenigen, die zeigt, dass alle Menschen aus Angst, aus Liebe oder aus verletzten Gefühlen heraus alle möglichen Fehler machen und das nunmal die Menschlichkeit ausmacht.
Jennifer Benkau ist in ihren Erzählungen sicher nicht zimperlich - aber wer damit zurecht kommt, dass es ab und an auch mal etwas härter zugeht, kann sich hier auf eine Geschichte freuen, die trotz allem voller Gefühl, Hoffnung und Liebe ist.
Eine Dystopie, die mit keiner der bisherigen vergleichbar ist und eine mögliche Welt schonungslos zeigt: Die guten wie die schlechten Seiten. Und die Menschen (und Percents), die sich mit allem was sie haben dafür einsetzen, diese Welt zu einer besseren zu machen.Von Beginn an hat sich mir die Frage gestellt, ob es tatsächlich echte Beziehungen zwischen Menschen und Percents geben kann. Allerdings hat sich meine Sicht auf die Dinge grundlegend geändert und spätestens mit Abschluss des ersten Teils hat sich diese Frage von selbst beantwortet.
Die Frage, was passiert, wenn irgendwann Frieden zwischen Menschen und Percents herrschen sollte: Müssen die Menschen weiter im Dämmerlicht leben? Kann es überhaupt eine Einigung geben? - hat sich mir von Anfang an gestellt. Jeder muss auf etwas eigentlich lebenswichtiges verzichten - die Menschen auf das Sonnenlicht oder die Percents auf die Unversehrtheit ihrer Haut. Wie soll das gehen? Obwohl ich mir von ganzem Herzen gewünscht habe, dass die Welt es schafft und die verschiedenen Bewohner Englands irgendwann friedlich nebeneinander leben, unter einem Himmel, an dem auch ab und zu die Sonne scheint (ich bin eben auch nur ein Mensch ;) ), kann ich mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.
Der Erzählstil hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Geschichte und besonders einzelne Szenen wurden ungeschönt dargestellt, was dem Ganzen eine große Authentizität verlieh.
Gerade die Beziehung zu Néel, die mit einem großen Maß an Misstrauen begann, hat sich sehr realistisch über vorsichtige Annäherung langsam zu etwas machtvollem, großen entwickelt.
Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und Nebenfiguren wie beispielsweise Cloud erscheinen als besonders mächtig und mysteriös. Da auch Néel ihn offensichtlich schwer einschätzen kann und seinen genauen Stand bei seinem Mentor nicht kennt, ist das Maß in dem der Leser Cloud kennenlernt und die Ausführlichkeit seines Charakters genau angemessen.
Wunderschön finde ich, dass nicht nur Néel, dem man als Percent anfangs eher gar keine Gefühle zugetraut hätte, sondern auch Joy gemeinsam langsam lernen, was es heißt zu lieben. In diesem Fall mit allem Konsequenzen. Während Néel selbst ein wenig von den Gefühlen überrascht wurde, die er empfinden kann, wird Joy ihre bisherige berechnende Zweckgemeinschaft erst als diese bewusst.
Während die Geschichte von Néel und Joy zwar in einer fiktiven Welt spielt, sind die Menschen (und auch Percents) darin so echt wie sie nur sein können. Unter anderem ist gerade Joy eine derjenigen, die zeigt, dass alle Menschen aus Angst, aus Liebe oder aus verletzten Gefühlen heraus alle möglichen Fehler machen und das nunmal die Menschlichkeit ausmacht.
Jennifer Benkau ist in ihren Erzählungen sicher nicht zimperlich - aber wer damit zurecht kommt, dass es ab und an auch mal etwas härter zugeht, kann sich hier auf eine Geschichte freuen, die trotz allem voller Gefühl, Hoffnung und Liebe ist.
Fazit
4,5 von 5 Bäumchen.
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