[Buch] Beim Leben meiner Schwester


Originaltitel: My Sisters Keeper
Autor: Jodi Picoult
Reihe: -
Seiten: 484
Verlag: Piper ebooks
Gelesene Edition: Kindle, 8,99€
ISBN/ASIN: B0050MLMG4
Veröffentlichung: 16. Mai 2011 (erstmals am 1. Januar 2004)




Inhalt

In ihrer frühesten Erinnerung ist Anna Fitzgerald drei Jahre alt und versucht ihre Schwester Kate umzubringen. Sie ist in ihr Schlafzimmer geschlichen und hat ihr das Kopfkissen über das Gesicht gelegt. Dann kam ihr Vater Brian ins Zimmer und hat sie gerettet. „Das“, hat der Vater damals gesagt, „ist nie passiert!“.
Aber es ist passiert, damals, vor fast genau zehn Jahren, und Anna erinnert sich mit einer Deutlichkeit daran, dass sie jedes Mal fast erschrickt. Nun ist sie Dreizehn, und wieder dabei, ihre Schwester umzubringen. Denn Kate ist unheilbar an Leukämie erkrankt, und Anna ist einzig dazu da, so scheint es ihr zumindest, ihr Knochenmark zu spenden. Wie viele Operationen sie schon über sich hat ergehen lassen, weiß das Mädchen gar nicht mehr, und immer wieder ist sie sich ein wenig mehr als menschliches Ersatzteillager vorgekommen. Trotzdem ist ihr der Entschluss, sich zu verweigern -- und damit der Schwester den Tod zu bringen -- nicht leicht gefallen. Anna besorgt sich einen Anwalt, der sicherstellen soll, dass sie ihren geschundenen Körper nie mehr für Kate zur Verfügung stellen soll -- eine Entscheidung, die nach und nach die ganze Zerrissenheit der Familie offenbart.


Meine Meinung

Schön finde ich, dass alle Beteiligten im Buch zu Wort kommen, mit Ausnahme von Kate. Allerdings finde ich solche Blickwinkel meist sowieso schwierig, weil es eigentlich nicht möglich ist sich in einen todkranken Menschen hineinzuversetzen ohne die Erfahrung je selbst gemacht zu haben, daher finde ich fehlt es in diesem Buch auch nicht.
Man fiebert dadurch mit jedem einzelnen der Familie mit und kann auch alle Beweggründe gut nachvollziehen. Die einzelnen Charaktere finde ich sehr authentisch und in ihrer Entwicklung auch realistisch, z.B. gerade Jesse. Gut ist, dass Campbell und auch Julia neuen Schwung in die Geschichte bringen und auch für ein paar Schmunzler sorgen.
Das unerwartete Ende hat mich wieder so erschüttert, dass ich nur beim Gedanken an das Ende des Buches gleich weinen will. Ich finde die Geschichte wirklich so ergreifend! Da nimmt man das Leben nach dem Lesen wieder bewusster wahr und lernt es neu zu schätzen.


Fazit

Die guten Bücher muss man ja zweimal lesen und hier bestätigt sich das auch wieder.
Ich hab so geheult, und das zum zweiten Mal. Das Buch nimmt mich immer noch mit, und dafür hat es auch 5 Bäumchen verdient!




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